BEYOND TWILIGHT - For The Love Of Art And The Making
Mehr über Beyond Twilight
- Genre:
- Progressive Metal
- Label:
- Massacre / Soulfood
- Release:
- 21.04.2006
- For The Love Of Art And The Making Part 1-43
Die Fakten: BEYOND TWILIGHT veröffentlichen mit "For The Love Of Art And The Making" ihr drittes Album unter diesem Namen, zuvor waren sie schon unter TWILIGHT unterwegs, boten allerdings eher Normalo-Metal-Mucke. Mit Jorn Lande (MASTERPLAN) und Kelly Sundown Carpenter hat man bereits zwei Spitzensänger verschlissen und Finn Zierler (keys), Hauptsongwriter sowie Ego- und Exzentriker der Band, gilt als durchgedrehter Musikverrückter, der seine Babys schon unter Wasser, im Gefängnis, in Slums und an vielen weiteren ungewöhnlichen Orten zur Welt gebracht hat. Die beiden bisher erschienenen Werke gelten unter Kennern als absolute Spitzenalben.
Der Inhalt: Angekündigt wurde ein Konzeptwerk, das in 43 Teile aufgegliedert und 38 Minuten stark ist. Und "For The Love Of Art And The Making" ist genau das geworden, womit die Band und das Label seit Wochen propagieren: Ein Gesamt-Kunstwerk aus vielen Puzzlestücken, das noch härter, vielseitiger, progressiver, aggressiver geworden ist. Mir würden noch fünfzig andere Adjektive einfallen, denn so viel ist sicher: BEYOND TWILIGHT haben alle ihre Stärken gebündelt und jedes Element, jedes gottverdammte Puzzleteil drängt noch weiter in unerforschte Metal-Welten. Ihr epischer Progressiv-Metal klang noch nie so ausgearbeitet. In einem Moment willst du dein Zimmer aufgrund der Atmosphäre demolieren, im nächsten von der Klippe hinunterstürzen. Und auch die angekündigten Shuffle-Spielchen funktionieren bestens: Wenn ihr das Werk nach ein paar Wochen in- und auswendig kennt, macht es verdammt viel Spaß, durch die Zufallstaste eures CD-Players neue Welten zu erkunden. Ein paar Puzzlestückchen wurden sogar rückwärts komponiert. Und last but not least ist Sundowns Nachfolger Björn Jansson fast eine Kopie, eingewöhnt haben sich Fans also sehr schnell.
Der Rest: BEYOND TWILIGHT gehören spätestens seit diesem Werk zu den innovativsten, ungewöhnlichsten und besten Bands der Milchstraße. Über "For The Love Of Art And The Making" wird noch in Jahrzehnten gesprochen werden und dann genauso oft im CD-Player landen wie heute. Wenn nicht, werde ich den Glauben an die Metal-Szene verlieren. Die bisher eher mageren Verkaufszahlen seit dem Release beunruhigen mich ... Ich hoffe, die Band löst sich nicht auf. Denn nach diesem Götterwerk muss sich die Truppe fragen: Wie erreichen wir mehr Fans? Und vor allem: Wie zum Teufel soll dieses Album getoppt werden? Wenn solch ein Meisterwerk relativ erfolglos bleibt, schwant mir Übles.
Anspieltipps waren noch nie so unnütz ...
- Redakteur:
- Christian Hubert