BIRDFLESH - Live @ Giants Of Grind
Mehr über Birdflesh
- Genre:
- Grindcore
- Label:
- Power It Up
- Release:
- 06.11.2004
- Gut To Kill
- Night Of The Ultimate Mosh
- The Cannibal And The Corpse
- Carnival Of Slime
- Catmouth
- Master Of Violence
- Anal Misery
- Gore In Gore Out
- Misery Of The Defenceless
- No Fucking Heaven
- Teenage Mutilator
- Deathgore Of The Fleshmaster
- Walk Of Insanity
- Bowelthrasher
- Ken Is Dead
- Victim Of The Grind
- The Rolling Massgrave
- Coffinfucker
- The Evil Pig
- Alive Autopsy
- Fried Eyes
- Destination Salzgitter
- Morbid Jesus
Ihr steht auf Töne, die krank sind, auf irre und verwirrte Texte, auf übles Gebolze, auf Bands, die sich nicht um politische Korrektheit scheren? Dann seid ihr bei BIRDFLESH richtig. Die schwedischen Grindcore-Sickos have "some unprofessionality for you", wie es Bassist und Sänger Moshbastard in einer seiner Zwischenansagen des ersten BIRDFLESH-Livealbums betont - um danach postwendend mit 'Teenage Mutilator' weitere ein bis zwei Minuten eine derbe Krachkulisse zu fabrizieren. Schepper, Growl, Säggggggggggggggggg ...
BIRDFLESHs "Live @ Giants Of Grind" wurde in Salzgitter bei der ersten Ausgabe des gleichnamigen Festivals im vergangenen August aufgenommen und zeigt die verrückten Schweden bei dem, was sie so meisterhaft beherrschen: Lärmproduktion in allen Varianten, Stellungen und Lebenslagen. Jenseits von vielen ihrer musizierenden Landsleute verzichten BIRDFLESH einfach komplett auf Melodien und mischen in ihren ultraschnellen Grindcore jede Menge Punkattitüde und Rock'n'Roll-Spirit. Zwei Sänger schreien sich dazu die Seele aus dem Leib: an den Drums Smattro Ansjovis und eben Moshbastard. Dazu kommt der Mann an der schrammelnden Gitarre, Achmed Abdulex sein klangvoller Name. Die Songs haben Titel wie 'Gore In Gore Out', 'Deathgore Of The Fleshmaster' oder 'Catmouth'. Und erst die Texte: "A hungry man was walking in the jungle - He couldn't find anything to eat - Then he met a corpse who whispered 'you can eat me if you want' - The corpse gave him some ketchup and some salt and a glass of milk - The man started to feast on his friendly friend of the dead - Ketchup and blood on his head - All he missed was a piece of bread - The cannibal and the corpse, The cannibal and the corpse", so growlt und brüllt es unverständlich bei 'The Cannibal And The Corpse'. Als finales i-Tüpfelchen des Wahnsinns kommt bei Live-Darbietungen wie in Salzgitter noch eine schicke blaue Monstermaske ins Spiel ...
Reichen diese Details als Beweis dafür, um was für ein ausgeflipptes Vagabundentrio im Vogelfreirausch es sich bei BIRDFLESH handelt, das in seiner Gnadenlosigkeit jeden Grindcore-Fan in Ekstase versetzen sollte?! Wenn ja, dann ist BIRDFLESHs "Live @ Giants Of Grind" für jeden Lärmfetischisten, der die Band noch nicht kennt, eine unbedingte Hörempfehlung - für Fans sowieso. Denn die Scheibe besitzt neben viel Ein-Zwei-Minuten-Schredder-Song-Feeling einen gesunden rauen Sound, der ausreichend hart aus den Boxen brettert. Nur das Jubeln des Publikums ist etwas zu leise aufgenommen - aber das ist auch das einzige Stückchen Kritik an einem fulminanten Rundum-Bestof-Schlag, den BIRDFLESH mit dieser Scheibe abliefern. Damit wird es zum Genuss, ein geopfertes 'Victim of Grind' zu sein ...
Anspieltipps: Alles ... Grindcore-Massaker from hell and below ...
- Redakteur:
- Henri Kramer