BIRDS OF PREY - The Hellpreacher
Mehr über Birds Of Prey
- Genre:
- Death Metal/Rock 'n' Roll
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Relapse/Rough Trade
- Release:
- 04.05.2009
- Momma
- Juvie
- As The Field Mice Play
- Alive Inside!
- Tempt The Disciples
- Taking On Our Winter
- Blood
- The Excavation
- Blind Faith
- False Prophet
- The Owl Closes In
- Warriors or Mud.....The Hellfighters
- Giving up the Ghost
Die Raubvögel greifen wieder an.
Etwas mehr als ein Jahr ist es her, dass die Combo BIRDS OF PREY ihr Album "Sulfur & Semen" auf den Markt brachte. Nun wird mit "The Hellpreacher" sogleich das nächste Werk herausgehauen. Und obwohl auch hier neben dem übligen Death Metal auch wieder fetzige Rock 'n' Roll Elemente zu finden sind, macht der Silberling seinem Namen alle Ehre. Düsterer als sein Vorgänger ist er geworden, und die 13 enthaltenen Titel kommen auf ihre eigene Art und Weise sogar etwas sakral daher, so dass man es hier fast schon mit der perfekten Musik für eine schwarze Messe zu tun hat.
Doch die Experimentierfreude ist zum Glück trotz aller Finsternis nicht im Dunkel vergessen worden. Und so präsentieren die BIRDS OF PREY immer wieder interessante Ausflüge in den Thrash Metal, den hausgemachten Rock und dem Doom. Auch Sludge kommt nicht zu kurz, so dass die Höllenfahrt nie langweilig wird. Neben der Kreativität sprüht auch das Talent aus den Kompositionen, denn die Riffs sitzen und sind knackig, die Soli etwas für Fortgeschrittene und bereits der Opener 'Momma' macht klar, dass hier keine Amateure am Werk sind. 'Warriors Of Mud... The Hellfighters' und 'False Prophet' kristallisieren sich schnell als die Highlights heraus, doch auch 'Taking On Winter' und 'Temp The Disciples' können sich durchaus hören lassen. Allerdings gibt es trotz einiger hübschen Einfälle und einer soliden Umsetzung dennoch einige Sachen zu bemäkeln. Zum einen fragt man sich manchmal, ob der Gesang den Anforderungen wirklich so richtig gewachsen ist oder ob sich der Gute doch teilweise etwas übernimmt. Was allerdings noch viel ärgerlicher ist, ist, dass die Combo zwar einige Finessen wagt, doch diese nicht so stark einsetzt, wie sie es hätte machen können. So klingen manche Kompositionen zwar dreckig, aber eben nicht dreckig genug, um richtig "Bad Ass" zu sein, und auch sonst bewegt man sich hier konstant auf der sicheren Seite.
Fans der Band werden auch mit dem neuen Werk gut bedient werden. Die düsteren Untertöne verdienen wirklich Anerkennung, doch trotzdem fehlt auch bei "The Hellpreacher" noch irgendwie der Aha-Effekt, der ene Band eben auf den nächsten Level hebt. Auf dem richtigen Weg sind die Jungs zwar allemal und haben wieder bewiesen, dass sie nicht nur spielen sondern auch komponieren können, doch das nächste Mal sollten sich die BIRDS OF PREY noch etwas mehr aus ihrer Safety Zone wagen.
Anspieltipps: Warriors Of Mud... The Hellfighters, False Prophet, Taking On Winter
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Ricarda Schwoebel