BIRDS OF TOKYO - Universes
Mehr über Birds Of Tokyo
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Independent/MGM Distribution
- Release:
- 05.07.2008
- Uno
- Broken Bones
- Wild Eyed Boy
- Silhouettic
- Head In My Hands
- White Witch
- An Ode To Death
- Armour For Liars
- The Bakers Son
- Train Wrecks
- Medicine
KARNIVOOL-Sänger Ian Kenny auf geradlingen Pfaden.
Die BIRDS OF TOKYO sind das zweite Standbein von KARNIVOOL-Sänger Ian Kenny, mit dem eher sich im geradlinig rockigen bis poppigen Bereich bewegt. Letzteres gilt vor allem für das jüngste, unbetitelte Album der Band, das im Jahr 2010 erschien.
Diese Rezension richtet den Fokus aber auf das erfolgreiche Vorgängerwerk "Universes", wo zu großen Teilen noch wirklich gerockt wird. Das gilt vor allem für das vom Intro 'Uno' eingeleitete Eröffnungstriple aus 'Broken Bones', 'Wild Eyed Boy' und 'Silhouettic'. Drei dynamische, mitreißende Rocksongs, die von der unverkennbaren Stimme Kennys getragen werden.
Überhaupt ist es natürlich Kennys Stimme, die BIRDS OF TOKYO auch für den KARNIVOOL-Fan interessant macht, denn auch bei eher balladesken Tönen wie 'The Bakers Son' oder 'Medicine' sind es genau die Vocals, die den Unterschied zwischen einem guten und einem sehr guten Song ausmachen. Das liegt auch daran, dass Kennys Gesang immer extrem natürlich klingt, was auch daran liegt, dass er im Studio die Songs grundsätzlich in einem Take einsingt und nicht das Beste von 287 Versuchen zusammenschnipseln lässt. Sehr lobenswert.
Zudem lohnt es sich auch, auf die streckenweise extrem zynischen Texte zu achten. 'An Ode To Death' ist dafür ein hervorragendes Beispiel. Die Nummer ist beinahe beswingt und deutlich konträr zum Text, in dem Kenny beinahe gut gelaunt singt 'Where were you Monday? I was not missing, I was dead'.
Das macht unter dem berühmten Strich ein abwechslungsreiches, hervorragend gesungenes Alternative-Rock-Album, das man sowohl als Freund von Bands wie CHASING GRAVITY oder THE BUTTERFLY EFFECT, aber auch als Fan von KARNIVOOL und COG einpacken sollte. Stark.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk