BIRTHDAY MASSACRE, THE - Show And Tell - Live in Hamburg
Mehr über Birthday Massacre, The
- Genre:
- Rock/New Wave/80s-Synthie
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Repo Records
- Release:
- 08.05.2009
- Before Dark
- Video Kid
- Lover´s End
- Goodnight
- Falling Down
- Violet
- Redstars
- Looking Glass
- Remember Me
- Unfamiliar
- Walking With Strangers
- Weekend
- Horror Show
- Kill The Lights
- Blue
- Happy Birthday
THE BIRTHDAY MASSACRE bringen ihr erstes Live-Album raus: "Show And Tell" wurde am 05.11.07 im Hamburger Knust aufgenommen.
Mit dem Longplayer "Walking With Strangers" legten THE BIRTHDAY MASSACRE ein überragendes Album hin. Dieses präsentierten sie auch ausgiebig auf Bühnen rund um den Globus. So auch am 05.11.07 im Knust in Hamburg. Der Mitschnitt dieses Konzertes ist nun auf CD erschienen und wird bald auch als DVD erscheinen.
Die sechs Musiker aus Toronto, Kanada spielen Synthie-Rock, der sehr an den 80ern orientiert ist. Das Cover der CD zeigt eine Bühne mit einem Vorhang, der in bandtypischem Lila gehalten ist. Den Vorhang zieren Sterne und eine Hand schiebt sich durch die Öffnung. Der Titel "Show And Tell" steht auf der Bühne geschrieben. Er ist ein schöner Bezug auf die Texte von THE BIRTHDAY MASSACRE, die immer eine kleine, schaurige Geschichte erzählen.
Nachdem schon der Hintergrund-Track der Homepage, 'Nothing And Nowhere', unter Fans sehr beliebt wurde und dann sogar auf der "Looking Glass"-EP landete, enthält auch "Show And Tell" den Konzertopener 'Before Dark'. Darauf folgen mit 'Video Kid' und 'Lover´s End' zwei ältere Songs. Schon jetzt fällt auf, dass die Stimme von Sängern Chibi live viel erwachsener klingt. Trotzdem passt sie immer noch super zu den Songs. Es folgen zwei Lieder vom neuen Album, 'Goodnight' und 'Falling Down'. Zwischen den einzelnen Darbietungen fragt Chibi die Fans, ob es ihnen gut geht und bedankt sich, teilweise sogar auf Deutsch. Nach einem Konzert hat sie mir mal verraten, dass sie zwei deutsche Wörter kennt: "Danke" und "Oberlippenbart". Mit dem anschließenden 'Violet' hat die sympathische Sängerin mit den vielen Tätowierungen allerdings ein paar Probleme. Über diese sieht man jedoch gern hinweg, denn jetzt folgt die Rockgranate 'Redstars' von "Walking With Strangers". Bei diesem Kracher beweist auch Bassist O.E. Gesangsqualitäten: Er singt den sehr hohen Background anstelle von Gitarrist Rainbow.
'Redstars' läutet auch den Block neuer Songs ein, der nun folgt. 'Looking Glass', 'Remember Me', 'Unfamiliar', der Namensgeber 'Walking With Strangers' und 'Weekend' stammen allesamt vom aktuellen Longplayer. Die Kanadier freuen sich über den ausgiebigen Jubel zwischen den Stücken. Während die Band spielt, ist von den Fans wenig bis gar nichts zu hören. Der spätere Namensgeber der EP 'Looking Glass' bereitet Chibi wieder ein paar Probleme und auch die übrigen Instrumente klingen nicht ganz sauber.
Allgemein machen vor allem die Balladen der Sängerin zu schaffen. So klingen auch 'Remember Me' und 'Unfamiliar' nicht ganz sauber. Bei Letzterem ist der Background allerdings sehr schön. Beim frechen 'Walking With Strangers' zeigt das Sextett aber wieder seine wahre Größe und auch 'Weekend' gelingt.
Es folgt ein etwas älterer Song. Das eingängige 'Horror Show' liegt der Band ebenfalls sehr und ist neben 'Redstars' einer der besten Tracks des Silberlings. Dieser Song hat einfach alles, was THE BIRTHDAY MASSACRE ausmacht: rockige Riffs, clever eingesetzte Synths und einen poppigen Charakter. Es geht auf´s offizielle Ende zu. Die Ballade 'Kill The Lights' kommt bestens beim Publikum an und auch der Mitschnitt klingt super.
Die erste Zugabe ist der Kracher 'Blue', bei dem Chibi endlich auch mal growlen darf. Auf einem THE BIRTHDAY MASSACRE-Konzert darf natürlich eines nicht fehlen: 'Happy Birthday', bei dem die Band noch mal alles aus sich heraus holt. Und damit verabschieden sich die Kanadier unter großem Jubel von ihren Fans mit einem "Gute Nacht!".
Getreu dem Motto der Tour stammen neun der 15 Songs vom Album "Walking With Strangers". Schade nur, dass THE BIRTHDAY MASSACRE die Neuauflage von 'To Die For' nicht gespielt haben. Und auch 'Broken' fehlt. Ansonsten ist die Songauswahl gut gelungen und der Mitschnitt kommt insgesamt an das Flair eines Live-Konzerts von THE BIRTHDAY MASSACRE ran.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Pia-Kim Schaper