BITERS - The Future Ain't What It Used To Be
Auch im Soundcheck: Soundcheck 05/2017
Mehr über Biters
- Genre:
- Blues Rock / Hard Rock / Classic Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Earache
- Release:
- 19.05.2017
- Let It Roll
- Stone Cold Love
- Callin' You Home
- Don't Turn This Good Heart Bad
- Gypsy Rose
- No Stranger To Heartache
- Vulture City
- Hollywood
- Chasin' The Feeling
- Goin' Back To Georgia
Gut geklaut ist halb gewonnen!
BITERS ist wohl eine Band, der es einen kindlichen Spaß bereitet, dem Hörer nicht nur eine gute Zeit zu vermitteln, sondern auch gleich noch ein kleines Quiz auf das Album zu packen. Man nehme die Größen der Rockmusik von den Sechzigern bis zu den Achzigern und lässt den Hörer raten, welche berühmte Band zum gerade laufenden Song passt.
Dabei wird manches Mal dermaßen geklaut...ähem...lässt man sich dermaßen inspirieren, dass man dies nicht einfach mit einem Wink mit dem Zaunpfahl auffassen kann. Vielmehr wird mit dem Zaun so lange auf den Schädel eingehämmert, bis auch der letzte kapiert, dass eines der Highlights - namentlich 'Vulture City' - eine Hommage an ZZ TOP darstellt, dass man Bands wie CHEAP TRICK bestimmt schon desöfteren auf dem Plattenteller hatte, oder man dermaßen auf BACHMAN TURNER OVERDRIVE steht, dass man für 'Don't Turn This Good Heart Bad' kurzerhand das Signature-Riff von 'You Ain't Seen Nothing Yet' verwurstet.
Natürlich passt es dann auch dazu, dass der Anfang von 'No Stranger To Heartache' etwas von STATUS QUOs 'Caroline' hat (vielleicht werde ich aber auch nur langsam paranoid, wer weiß...). Und dann, kurz bevor man sich fragt, weshalb noch nichts von AC/DC verwendet wurde, kommt die Band mit 'Chasin' The Feeling' um die Ecke und treibt einen vollends in den Wahnsinn. Besser hätten das Angus und seine Jungs auch nicht machen können.
Aber jetzt kommts so richtig dicke: alle geborgten Elemente werden so richtig cool in eigene, sehr geile Songs eingebaut, mit eigenen Ideen versehen und machen über die komplette Laufzeit einfach höllisch viel Spaß. Ständig wippt das Bein, andauernd nickt der Kopf, und IMMER hat man ein breites Grinsen im Gesicht. "The Future Ain't What It Used To Be" ist einfach eine Gute-Laune-Platte, die wahrscheinlich auch nicht mehr sein will. Ein Album für den Sommer, das nach Bier und gegrilltem Fleisch schreit. Einfach ein richtig cooles Teil!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Michael Meyer