BLACK ALICE - Sons Of Steel
Sons Of Steel
Mehr über Black Alice
- Genre:
- Hard Rock / Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Karthago Records / Pure Steel Records
- Release:
- 12.10.2018
- Something In The Air
- Sons Of Steel
- There's Hope
- Hard Lover
- You And Me
- Fighting For You
- Mr. System
- I'm With You
- The Burn
- Reck
- Walkin The Blues
- The Burn
27.12.2018 | 20:57
Das zweite Album der Australier ist das bessere!
Ich hatte vor wenigen Wochen das Debüt der Australier von BLACK ALICE vorgestellt. Insgesamt war es nicht gerade ein Überklassiker des Underground-Metals. Karthago Records haben aber auch den Zweitling, "Sons Of Steel", wiederveröffentlicht und das ist schon eine bessere Platte, die ich euch gerne ans Herz lege. Wie immer ist das Cover in die Karthago-CD-Classics-Serien-Optik gehüllt, was schade ist. Das kann doch keiner wirklich schön finden? Besonders fein wäre es aber auch nicht gewesen, das recht biedere Bild in groß zu sehen.
Wenden wir uns nun der Musik zu: Geboten wird melodischer, AOR-lastiger Heavy Metal und das ist schon ein großer Unterschied zum Debüt. Dort hatten wir es ja eher mit AC/DC-lastigem Hard Rock zu tun, jetzt denke ich mehr an BOSTON und FOREIGNER, aber im metallischen Gewand. Die Keyboards klingen selbst für die späten Achtziger Jahre altmodisch, aber angenehm altmodisch. Rob Hartley schlägt sich als Sänger klasse und das Gitarrenspiel ist nicht als einziges Element stark bei VAN HALEN (zwischen der "1984" und der "OU812") angesiedelt. Auch die Soli, die natürlich kein Eddie-Van-Halen-Niveau erreichen, sind in ihrer Melodieführung ansprechend und in den meisten Songs wird man nicht von langweiligen Riffs, sondern schönen Leadgitarren abgeholt.
Fans von VAN HALEN in der großartigsten Phase können sich hier bedenklos eine gute Alternative ins Regal stellen. Die gute Produktion atmet gehörig das Flair der Achtziger, aber was erwartet man auch sonst bei einer Scheibe, die dieses Jahr ihren dreißigsten Geburtstag feierte. Gerade der Bass ist passend abgemischt, setzt gute Akzente aber dominiert nicht unnötig den Sound. Der größte Fortschritt zum Debüt liegt aber beim Songwriting: Die Titel sind griffiger, gehen schneller ins Ohr und bleiben dort auch haften. Anders ausgedrückt: Die Australier haben es gelernt, Hits zu schreiben. Dass sie das explizit für den australischen Science-Fiction-Film "Sons Of Steel" gemacht haben, ist für uns heute ein eher banaler Nebenkriegsschauplatz, die Musik wirkt nie wie eine Soundtrack-CD. Sicher ist auch der Zweitling kein echter Klassiker, aber es handelt sich doch um ein Underground-Kleinod, das die Sammlung wahrlich schmückt und die Ohren erfreut. Also lauscht doch mal in die unten empfohlenen Songs hinein.
Anspieltipps: Something In The Air, Sons Of Steel.
Wenden wir uns nun der Musik zu: Geboten wird melodischer, AOR-lastiger Heavy Metal und das ist schon ein großer Unterschied zum Debüt. Dort hatten wir es ja eher mit AC/DC-lastigem Hard Rock zu tun, jetzt denke ich mehr an BOSTON und FOREIGNER, aber im metallischen Gewand. Die Keyboards klingen selbst für die späten Achtziger Jahre altmodisch, aber angenehm altmodisch. Rob Hartley schlägt sich als Sänger klasse und das Gitarrenspiel ist nicht als einziges Element stark bei VAN HALEN (zwischen der "1984" und der "OU812") angesiedelt. Auch die Soli, die natürlich kein Eddie-Van-Halen-Niveau erreichen, sind in ihrer Melodieführung ansprechend und in den meisten Songs wird man nicht von langweiligen Riffs, sondern schönen Leadgitarren abgeholt.
Fans von VAN HALEN in der großartigsten Phase können sich hier bedenklos eine gute Alternative ins Regal stellen. Die gute Produktion atmet gehörig das Flair der Achtziger, aber was erwartet man auch sonst bei einer Scheibe, die dieses Jahr ihren dreißigsten Geburtstag feierte. Gerade der Bass ist passend abgemischt, setzt gute Akzente aber dominiert nicht unnötig den Sound. Der größte Fortschritt zum Debüt liegt aber beim Songwriting: Die Titel sind griffiger, gehen schneller ins Ohr und bleiben dort auch haften. Anders ausgedrückt: Die Australier haben es gelernt, Hits zu schreiben. Dass sie das explizit für den australischen Science-Fiction-Film "Sons Of Steel" gemacht haben, ist für uns heute ein eher banaler Nebenkriegsschauplatz, die Musik wirkt nie wie eine Soundtrack-CD. Sicher ist auch der Zweitling kein echter Klassiker, aber es handelt sich doch um ein Underground-Kleinod, das die Sammlung wahrlich schmückt und die Ohren erfreut. Also lauscht doch mal in die unten empfohlenen Songs hinein.
Anspieltipps: Something In The Air, Sons Of Steel.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Jonathan Walzer