BLACK COUNTRY COMMUNION - Afterglow
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2012
Mehr über Black Country Communion
- Genre:
- Classic Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Mascot (Rough Trade)
- Release:
- 26.10.2012
- Big Train
- This Is Your Time
- Midnight Sun
- Confessor
- Cry Freedom
- Afterglow
- Dandelion
- The Circle
- Common Man
- The Giver
- Crawl
Einmal mehr hochwertige Kost für Classic Rock- und Retro-Freaks.
Joe Bonamassa ist ein richtiger Tausendsassa. Seit 2004 kredenzt der hyperaktive Bluesgitarrist uns jedes Jahr ein Soloalbum, dazu noch diverse Livealben. Mit BLACK COUNTRY COMMUNION hat er sich auch ein Hardrock-Standbein geschaffen, das 2010 mit "Black Country" debutierte und jetzt auch schon in die dritte Runde geht. Man fragt sich, wer denn das alles hören soll, doch die Popularität von Bonamassa steigt täglich, zumal er ja auch live sehr aktiv ist. Nun also das dritte Album der Classic Rock Supergroup, bei der neben Bonamassa noch Jason Bonham (Sohn des legendären LED ZEPPELIN-Drummers John Bonham), Glenn Hughes (u.a. ex-DEEP PURPLE) und Derek Sherinian (u.a ex-DREAM THEATER) mitwirken.
Es ist natürlich ganz klar, dass man von diesen Profis kein halbgares Album bekommt. In schön warmem Retro-Sound (einmal mehr hat den Kevin Shirley zu verantworten) rufen BLACK COUNTRY COMMUNION die Geister von LED ZEPPELIN, WHITESNAKE, DEEP PURPLE, JIMI HENDRIX und vielleicht sogar ein bischen der ROLLING STONES, und versehen diese oftmals mit einem bonamassigen Schuß Blues. Dabei rockt die Band standesgemäß auf höchstem Niveau durch eine knappe Stunde Musikgeschichte. Mir persönlich gefällt das immer am besten, wenn es dreckig-bluesig klingt ('Cry Freedom', Common Man') oder getragen balldesk ('Afterglow', 'The Circle'). Auf diesen Gebieten ist Bonamassa eben besonders stark und es gelingt ihm dort am überzeugendsten, die Seele des alten Rock ins heimische Wohnzimmer zu transportieren. Natürlich spielen aber die anderen auch mit. Sherinian packt gelegentlich die Hammond aus und orgelt gekonnt, aber unaufdringlich durch die Songs, Hughes hat mir selten besser gefallen und Bonham? Spielt Schlagzeug, hehe. Hey, ich bin doch ein gitarrenfokussierter Rezensent. Und ja, die sind wirklich gut!
Mehr zu diesem Album:
Soundcheck 10 / 2012
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Thomas Becker