BLACK CURSE - Burning In Celestial Poison
Mehr über Black Curse
- Genre:
- Black/Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Sepulchral Voice (Soulfood)
- Release:
- 25.10.2024
- Spleen Girt With Serpent
- Trodden Flesh
- Ruinous Paths...
- ...To Babylon
- Flowers Of Gethsemane
Der Bußgürtel für die Ohren.
Man könnte mit Blick auf auf das Jahresende und die damit verbundene Erstellung der Bestenlisten glatt auf die Idee kommen, eine Rubrik nur mit Alben zu füllen, bei denen Arthur Rizk für die Produktion, den Mix oder das Mastering verantwortlich zeichnet. Mit BLOOD INCANTATION und SPECTRAL VOICE sind zwei Death-Metal-Bands darunter, die noch weitere personelle Überschneidungen mit BLACK CURSE haben. Die US-amerikanische Szene lebt und mein Musikgeschmack ist sehr dankbar, dass wir von Colorado reden und nicht von Florida. Der Vierer schwimmt grundsätzlich gerne gegen den Strom, was man auf dem 2020er-Debüt "Endless Wound" schon wunderbar erleben konnte.
Mit dem Nachfolger "Burning In Celestial Poison" führt die Band um Schreihals/Krächzer/Beschwörer Eli Wendler diese Linie konsequent fort, was sich in fünf größtenteils überlangen "Songs" manifestiert. "Songs" deswegen, weil man inmitten des Heraufbeschwörens infernaler Klangkulissen nie so recht weiß, wo man gerade steht. Wer das ebenso braucht wie Headbang-konforme Refrains, ist bei BLACK CURSE aber an der falschen Adresse. Die Blaupause einer Band auf Sepulchral Voice eben. Wer hingegen TEITANBLOOD zum Frühstück hört, bei Schweden-Death zuerst an DEGIAL denkt und generell findet, eine Kreuzung aus Black und Death Metal sollte so wenig Melodien wie möglich haben, wird in der schwarzen Suppe, die uns die Amis kredenzen, baden wollen.
Besonders intensiv und verstörend klingt BLACK CURSE immer dann, wenn langsame Strecken eigentlich Luft zum Atmen lassen sollten, die Kehle aber mit einem so dermaßen dichten Sound dennoch unnachgiebig zuschnüren. Dem Ratschlag, die 45 Minuten in voller Lautstärke über sich ergehen zu lassen, sollte man unbedingt Folge leisten. Nur so wirkt das Fundament, welches klanglich zwischen Nagelbrett und Lavasumpf pendelt, richtig. Ich bin mir ziemlich sicher, dass eingefleischte Fans dieser Stilrichtung hier ein Jahreshighlight vorfinden werden!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Nils Macher