BLACK DAGGERS - Phantasmagoria
Mehr über Black Daggers
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 31.10.2023
- Best I've Got
- These Broken Bones
- Surfin' A Vibe
- Voices
- I'm Here
- Wasted
- City Limits
- Carpe Diem
Ein weiterer Neuling aus dem unerschöpflichen Fundus kanadischen Heavy Rocks.
Ich kann nicht genau sagen, warum der Name TURBONEGRO beim Debüt der kanadischen Heavy-Rocker von BLACK DAGGERS immer wieder in meinem Hinterkopf herumspukt, doch die Vorstellung einer klassischen Hardrock-Variante der skandinavischen Rotzrocker, prägt sich immer deutlicher ein, wenn man zumindest die Gitarrensounds der Herren aus Alberta etwas intensiver studiert. Derlei Gemeinsamkeiten sollen aber noch keine Rückschlüsse auf die acht Nummern von "Phantasmagoria" zulassen, denn stilistisch beweget sich die Truppe eher im Mainstream-lastigen Heavy Rock, ohne sich dabei zu stark an der Masse der Landsleute zu orientieren, die hin und wieder auch schon mal die amerikanischen Charts aufrollen.
Bei BLACK DAGGERS ist nämlich alles ein bisschen kompakter, es gibt authentische Emotionen, aber zwischendurch regiert dann auch gerne mal ein zünftiger Groove, der zwischen den FOO FIGHTERS und SEETHER eine breite Spanne mitnimmt, sich aber am Ende nicht wirklich kategorisieren lässt. "Phantasmagoria" bleibt somit erfreulicherweise den traditionellen Schubladen fern, ist an sich weniger berechenbar, liefert aber dennoch relativ leicht zugängliches Material mit einigen richtig guten, weil nicht penetranten, Hooks. Auch in Sachen Performance kann sich BLACK DAGGERS ein dickes Lob verdienen; das Quartett ist handwerklich gut aufgestellt und hat einen vielseitigen Sänger in seinen Reihen, der die genannten Emotionen perfekt auf den Punkt bringt.
Was "Phantasmagoria" am Ende vielleicht fehlt, sind ein paar echte Hits. Andererseits ist der Stoff eigentlich gar nicht auf die schnelle Nummer ausgelegt, so dass man hier nicht mosern sollte. Im Gegenteil: BLACK DAGGERS ist eine weitere ambitionierte Truppe aus dem verdammt gut aufgestellten kanadischen Heavy-Rock-Underground und eine jener Bands, von denen man garantiert bald auf der größeren Bühne hören wird. Das Debüt ist ein lohnenswerter Einstieg in die Welt einer jungen, richtig guten Combo.
Anspieltipps: These Broken Bones, City Limits, Voices
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes