BLACK FLAME - Imperium
Mehr über Black Flame
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Regain Records / Soulfood
- Release:
- 11.07.2008
- Requiem
- Imperium
- Ad Inferna
- Ludus Dianae
- The Other Face Ov Hell
- Black Sun Theory
- Apocalyptic Zero
- The Secret Ov Lapis Manalis
Viertes, arg durchwachsenes Album der italienischen Underground-Deather
Mit immerhin drei Alben im Rücken gelten BLACK FLAME sicherlich zu den erfahreneren Mitstreitern des italienischen Extrem-Metal-Undergrounds, konnten aber nichtsdestotrotz bislang kaum von sich Reden machen. Mit neuer Labelheimat und gesteigertem tatendrang soll sich dieser Umstand aber schon binnen kürzester Zeit ändern, zumindest wenn man den großen Ambitionen des südländischen Dreigestirns Glauben schenkt. Allerdings liegen Anspruch und Realität wie so oft ein ganzes Stück weit auseinander. Wirklich umwerfend ist das, was BLACK FLAME auf ihrer vierten Scheibe "Imperium" bringen, nämlich sicherlich nicht.
Die Italiener versteifen sich in den acht neuen Songs auf einen infernalischen Mix aus doomigen Black- und Death-Metal-Referenzen, zaubern dabei einen ziemlich bösartigen, stellensweise gar depressiven Sound, garnieren ihr teuflisches Festmahl aber leider viel zu selten mit echten Highlights. Sporadisch glänzt die Truppe mit brutalen Doom-Riffs und destruktiven Arrangements, allerdings ist der Großteil dessen lediglich Stückwerk und verblasst in der misanthropischen Atmosphäre von "Imperium". Seltsamerweise sind es ausgerechnet die forscheren, vergleichsweise schnelleren Parts, in denen die Band so richtig auflebt. 'Apocalyptic Zero' beispielsweise überzeugt mit einem knackigen Drive, endet aber leider in gesichtslosem Geblaste, während das blasphemische 'The Other Face Ov Hell' hier kurzzeitig wieder verlorenen Boden gut macht.
Insgesamt ist die Scheibe schlichtweg von zu vielen Längen gezeichnet und kann sich in ihrer interessanten, soundtechnischen Fülle gar nicht so recht entfalten. Ansatzweise lassen BLACK FLAME zwar wirklich beachtliche Qualitäten erahnen, doch wenn es dann an die Feinarbeit geht, stolpern die Italiener bei der Ausarbeitung ihrer guten Ideen einfach viel zu häufig über ihre sperrigen Arrangements. Mit immerhin drei wirklich starken Tracks hat man zumindest eine gewisse Basis auf der Haben-Seite zu verbuchen. Den ersehnten Durchbruch wird man damit aber sicher nicht erreichen.
Anspieltipps: The Secret Ov Lapsis Manalis, The Other face Ov Hell
- Redakteur:
- Björn Backes