BLACK INSIDE - The Weigher Of Souls
Mehr über Black Inside
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Underground Symphony
- Release:
- 15.11.2013
- Insomnia
- Servant Of The Servants
- Caronte
- Fast As A Bullet
- After The Pain
- The Weigher Of Souls
- Zombies Train
- 20rs Old
- Getsemani Suite
Epischer Doomster aus Italien.
BLACK INSIDE ist eine junge, fünfköpfige Band aus Neapel, die mit "Servant Of The Servants" bisher eine EP veröffentlicht hat. Nun erscheint bei Underground Symphony Records der erste Longplayer der Band. "The Weigher Of Souls" beinhaltet zehn Songs, auf denen sich BLACK INSIDE als facettenreiche Heavy-Metal-Truppe präsentiert, die man nicht mal eben in eine Schublade stecken kann. So schlägt das Pendel mal in Richtung Doom, mal in Richtung Epik.
Die Band startet mit dem flotten 'Insomnia' rasant und beweist, dass sie ihr Handwerk beherrscht. Vor allem Sänger Luigi Martino überzeugt mit einer kraftvollen Stimme. Allerdings muss man sich an den südeuropäischen Akzent gewöhnen, der für mich an manchen Stellen leider als Manko zu werten ist. Ich weiß aber, dass es nicht wenige Freunde eben genau dieser Exotenaussprache gibt. Genau solche Hörer werden sich an der Stimme laben können.
Im weiteren Verlauf des Albums gibt es mit dem sehr flinken und treffend betitelten 'Fast As A Bullet' noch einen Ausreißer in Richtung Speed Metal, während 'After The Pain' doomend-schlürfig aus den Boxen stapft. Logisch, dass besonders bei den langsamen Nummern der Exotenfaktor der Aussprache extrem auffällt. Ich werde hierüber keine wertenden Worte verfassen, denn selbst ich habe mich nach etlichen Umdrehungen an genau diesen Akzent gewöhnt. Der orientalische Einschlag beim Titelsong gefällt mir zum Beispiel ganz ausgezeichnet, da es der Musik ein herrliche Eigenständigkeit verleit.
Der abschließende Epik-Kracher 'Getsemani Suite' fällt dann nicht nur aufgrund seiner Spielzeit von gut neun Minuten positiv aus dem Rahmen. Die Nummer verwöhnt das Ohr mit einem spannungsreichen Aufbau, einer erstklassigen Gesangsleistung und einer stimmungsvollen Atmosphäre. Faust geballt und Lunge geölt. So macht Heavy Metal Spaß.
Da verzeiht man den Jungs den etwas basslastigen Sound und die Tatsache, dass man mit 'Zombie Train' und '20rs Old' zwei weniger aufregende Songs gleich hintereinander verbraten hat.
Unterm Strich bleibt also ein feines Scheibchen für alle Exotenfreaks, aber auch für alle, die grundsätzlich nach guten Newcomern Ausschau halten. Eine Band, die man definitiv im Auge behalten sollte.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Holger Andrae