BLACK LEAGUE, THE - Utopia A.D.
Mehr über Black League, The
- Genre:
- Gothic Rock/Metal
- Label:
- Spinefarm
- Transit Gloria Mundi
- Empiria
- Voice Of God
- Day One
- To Suffer & To Smile
- Tedium Vitae
- Harbour Of Hatred
- The Everlasting - Pt. IV
- Rex Talionis
- BlueSkyMagic
- Citizen Cain
- Alfa/Omega, The Desert Song
- Utopia Anno Zero
Es wird dunkel, düster und finnisch. THE BLACK LEAGUE, die "neue" Band von Taneli Jarva (ex-SENTENCED) legt ihr zweites Album "Utopia A.D." vor und überrascht uns mit Stone-Cold Chaos-Rock & Dead-Heavy Prog`n`Roll (Class A), meint zumindest das Info...wie kommt man auf sowas? Naja, um das mal klarzustellen, THE BLACK LEAGUE spielen Gothic Rock / Metal mit Reminiszenzen an mittelalte SENTENCED und veredelt mit fett rockenden Riffs.
Hören kann man das schon beim ruhig beginnenden und sich stetig steigerndem Intro, das mit der Frage "Are You Ready For The Truth?" endet, um gleich in "Empiria" überzugehen, ein recht ausufernder Rocker mit guten Melodien. Richtig geil klingt dann "Voice Of God", das ziemlich schnell beginnt, nachher langsamer wird und coole Riffs zu bieten hat. Das erste Highlight der Scheibe. Spätestens beim ruhigen "Day One" fällt auf, dass vor allem die Gitarren richtig frei drauflos spielen und so der CD mit fettem Riffing, coolen Licks und guten Harmonien zu ordentlich Power verhelfen. Das zweite Highlight ist "To Suffer & To Smile", das sehr ruhig und melancholisch klingt und mit einem super Refrain aufwartet, der sich für die nächsten paar Tage im Kleinhirn einnistet. "Tedium Vitae" offenbart dann mit seinem doomigen, schleppenden Parts eine weitere, interessante Facette im Sound von THE BLACK LEAGUE, bevor mit "Harbour Of Hatred" dem Hörer ein interessanter Song mit ruhigen Strophen und einem fett rockenden Refrain dargeboten wird. Leider ist "The Everlasting - Pt.IV" dann ein sehr ruhiger Track, leider auch ein sehr unspektakulärer und durchschnittlicher Song. Darauf legen THE BLACK LEAGUE aber erst richtig los: Die nächsten vier Songs sind allesamt klasse. Los geht es mit dem schnellen, harten "Rex Talionis", das sehr cool rüberkommt. Soviel Aggression hat man bei Gothic-Bands sonst sehr selten. "BlueSkyMagic" ist ein Midtempostück mit sehr geilen Riffs und einem tollen Refrain, danach rockt "Citizen Cain" mit seinen griffigen Riffs alles in Grund und Boden. Cool! "Alfa/Omega, The Desert Song " fängt ruhig an, überrascht mit orientalisch angehauchten Melodien, bevor die orgiastischen Gitarren den Song richtig abgehen lassen. Der lange Abschlusstrack "Utopia Anno Zero" kommt in den ersten zwei Minuten sehr ruhig rüber, um dann härter zu werden, ziemlich abzugehen, bis das schleppende Ende kommt. Ein würdiger Abschluss für die CD.
Alles in allem ist die CD verdammt gut geworden, einem Ausfall stehen gleich sechs Highlights gegenüber, auch wenn sich das beim ersten Hören noch nicht gleich herauskristallisiert. Man muss der CD etwas Zeit geben, wird dann aber mit einem tollen, eigenständigen und gut produzierten Gothic Rock/Metal-Album belohnt, dass auch erfrischend hart klingt und den Schwerpunkt ganz klar auf den sehr guten Gesang von Taneli Jarva und die Gitarren legt. Also kann ich jedem Interessierten nur empfehlen, der CD eine Chance zu geben, ihr werdet es nicht bereuen!
Anspieltips: Voice Of God, Rex Talionis, To Suffer And To Smile, Citizen Cain
- Redakteur:
- Herbert Chwalek