BLACK PAISLEY - Rambler
Mehr über Black Paisley
- Genre:
- Melodic / Hard / Classic Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 11.12.2020
- Damned
- Without Us
- Higher Love
- Save The Best
- Timeless Child
- Take Me To The River
- Falling
- Give It Up
Das Gute-Laune-Album für diesen Winter!
Völlig unbekannt ist diese schwedische Formation zwar nicht, zu mehr als Achtungserfolgen von kleinerem Ausmaß hat es für BLACK PAISLEY bis dato aber noch nicht gereicht. Ob sich das für die Herrschaften aus dem Raum Stockholm mit Hilfe des nun vorliegenden dritten Albums ändert, lässt sich nur schwer vorhersagen. Da der Trupp mit einer Melange an den Start geht, die nun wahrlich nicht unbedingt als "Up-To-Date" gilt, fällt es schwer diesbezüglich Einschätzungen abzugeben. Fest steht dafür auf jeden Fall, dass man die, durch die ersten beiden Scheibe auf sich aufmerksam gewordene, Zielgruppe erneut mit feinem Stoff bedient.
An der handwerklichen Kompetenz besteht kein Zweifel, schließlich handelt es sich um gediente Recken, die wissen worauf es ankommt. Auch vom Songwriting versteht die inzwischen wieder mit Original-Drummer Robert Karazi kooperierende Formation einiges, weshalb die acht Tracks auch allesamt über einen gewissen Ohrwurm-Faktor verfügen. Der ist bei Klängen wie sie von BLACK PAISLEY dargeboten werden, zwar ohnehin unabdingbar, für einen dermaßen einprägsamen Vortrag wie ihn diese Herren, die seit geraumer Zeit von ELECTRIC BOYS-Saitendehner Franco Santunione unterstützt werden, liefern, muss man aber sehr wohl auch über reichlich songschreiberisches Know-How verfügen.
Und speziell dieses macht die Melange aus Classic, Melodic und Hard Rock zu einem unterhaltsamen wie kurzweiligen Hörvergnügen. Es mutet fast therapeutisch an, dass ein Gute-Laune-Album wie "Rambler" Mitte Dezember kredenzt wird. Sonne und beste Stimmung sind nämlich die gesamte Spielzeit über garantiert, wobei hinzufügen ist, dass BLACK PAISLEY keineswegs mit der Brechstange versucht für Unterhaltung zu sorgen, sondern ganz offensichtlich nichts weiter unternimmt, als jene Art von Musik zu präsentieren, die man selbst bevorzugt konsumiert.
Selbst dem trübsinnigsten Zeitgenossen sollten Exponate wie der mit lockerem Southern Rock-Flair durchzogene Opener 'Damned', der gepflegte Party-Hard-Rock von 'Without You', das bluesig unterlegte, an THUNDER gemahnende 'Higher Love' sowie das von einem satten Groove unterlegte, an Franco’s Hauptbetätigungsfeld erinnernde 'Timeless Child' ein breites Lächeln ins Gesicht zaubern und vielleicht sogar kurzzeitig auf andere Gedanken bringen können.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer