BLACK PRESIDENT - Black President
Mehr über Black President
- Genre:
- Rock & Roll
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- People Like You records / SPV
- Release:
- 08.05.2009
- Last Fucking Hope
- So negative
- Not Enough
- Suspects
- Neon
- Who Do You Trust?
- Watch You Drink
- Vacate The Vatican
- Hallelujah
- Not Amused
- Ask Your Daddy
- Elected
- Iron Fist (Bonus Track)
High Energy Punk Rock mit räudiger Attitüde und schwarzem Humor - BLACK PRESIDENT sagen rotzfrech 'Hallo'!
Fies, dreckig, gemein und dennoch gut gelaunt fliegen einem auf dem selbst betitelten Debüt der in Los Angeles stationierten BLACK PRESIDENT die räudigsten Punk-Rock-Hymnen entgegen. Kompromisslos schnell sind sie, dazu melodiös sobald dies angebracht scheint, immerzu energisch und dank ihrer kurzen, prägnanten Breaks sogar noch überraschend eigenständig - beste Voraussetzungen also, als Pendant zu Barack Obama nach dem Thron zu greifen.
Dabei sind BLACK PRESIDENT weder eine sonderlich politische Band, noch spielt der jüngst angetretene US-Präsident bei der Konzeption von Text und Musik eine bedeutsame Rolle. Dass man sich gegen die Bush-Administration stellt und einige gesellschaftsrelevante Themen anschneidet, mag diesbezüglich zwar dann weniger glaubwürdig herüberkommen, doch wenn man die positive Energie berücksichtigt, die sich in den Songs manifestiert, mag man über dergleichen schon gar nicht mehr diskutieren.
Nun, zur Musik: Es ist Rock & Roll, den die Jungs hier bieten, mal beschwingt, mal temporeich, mal ausgesprochen dynamisch. Neben saftigen Grooves verbergen sich zudem immer wieder intensive Singalongs in den elf eigenen Stücken von "Black President". 'Who Do You Trust?' eignet sich beispielsweise als prima Einstiegsdroge, da zwischen rasanten Tempowechseln, coolen Bridges und einem perfekten Refrain auch noch genügend Raum für einen prägnant schmutzigen Gitarrensound geschaffen wird. Würde man die alten Sachen von BAD RELIGION auf Rock & Roll trimmen, könnte das Ganze womöglich so ausschauen wie das Material auf dem BLACK PRESIDENT-Debüt. Nicht mal an Abwechslung, häufig ein Thema auf derartig gepolten Releases, mangelt es den Eigenkompositionen des L.A.-Quartetts. Selbst dezente Hardcore-Querverweise hat man eingeschlossen und neben den Retro-Punk & Roll-Arrangements verbarrikadiert. Und bei so viel Power und ungebändigter Energie, eignet sich sogar der Altmeister des Schockrocks für eine Frichzellenkur. ALICE COOPERs 'Elected' mutet in der Speed-Fassung zwar zunächst etwas seltsam an, geht aber eben so mächtig ab wie das offensichtlichere 'Iron Fist'-Cover. Nun, noch Fragen? Nicht? Tja, warum auch, denn BLACK PRESIDENT haben in der prallen halben Stunde ihres gleichnamigen Debüts schon alle ANtworten gegeben - und vor allem diejenige, dass man "Black President" auf jeden Fall mal anchecken sollte!
Anspieltipps: Who Do You Trust?, So Negative, Not Amused
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes