BLACK PROPAGANDA - Black Propaganda
Mehr über Black Propaganda
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Nadir Music / Audioglobe
- Release:
- 06.02.2012
- Punishers Of No One Sin
- Hit The Mass
- Craving
- No Prejudice
- Cyic Apnes
- I Clean My Mind Imploring For Come
- About Me
- Destroy To Survive
- Livid Taste
- Black Propaganda
Ungewohnte Klänge aus der Stadt der "alten Dame"
Nachdem es bereits eine Demo-CD wie auch ein kurze Promo auf den Markt geschafft hat, nimmt nun eine noch recht unbekannte Kapelle namens BLACK PROPAGANDA mit ihrem zehnteiligen, gleichnamigen Debüt-Zapfenstreich Anlauf und Schwung in jedermanns Knochenmark. Der Tortenboden bildet hier der allseits beliebte Thrash Metal der etwas neueren Sorte. Garniert mit den frischen Früchten des Metalcores und einer schmackhaften Groove-Metal-Glasur heizt uns die aus dem bilderbuchschönen Turin stammende Combo mächtig ein und legt so einiges in Grund und Boden.
So beginnt das dunkel-propagandistische Debüt-Werk des Trios mit einem geheimnisvollen, unheimlichen Röcheln, ein Intro der etwas anderen Sorte, ehe mit 'Hit The Mass' ein Trommelfeuer der rasanten Sorte beginnt. Von der Gitarrenarbeit schwer an SODOM erinnernd, keift Jacopo Batuello an den Vocals die einzelnen Verse krächzend und schmerzverzehrt aus seinen Stimmbändern. Neben den teilweise treibenden Parts und den wahnsinnig schnellen Stellen grooven die Herren bereits wie alte Hasen. Der Headbanger 'Craving', die Abrissbirne 'No Prejudice', sowie das durch schmackhafte Tempowechsel abwechslungsreich gestaltete 'Cynic Apnes' sind aus dem identischen Muster gestrickt und lassen eine markante Handschrift der Dreierbande erkennen. So ziehen BLACK PROPAGANDA schon ihr eigenes Ding durch, ohne lediglich von irgendwelchen Altmeistern diverse Kopien anzufertigen. So kann auch der zweite Teil der "Black Propaganda" durchaus Gefallen finden, wobei insbesondere das Nacken brechende 'About Me', das durch tolle Keif-Screams gekennzeichnete 'Destroy My Survive' und der moshbare "Grande Finale"-Titeltrack (nettes Gitarrensolo) hier noch mal die Füße wippen und Augenbrauen zucken lassen.
Freunde der eingangs erwähnten Sparte könnten dieses Erstlingswerk aus dem Land des Stiefels durchaus mal antesten und sich auf ein deftiges, stellenweise wahnsinniges Riff-Inferno gefasst machen. Spielfreude, Variabilität und eine saftige Gitarrenarbeit stehen in Italien wohl hoch im Kurs. Für schwache Nerven ist BLACK PROPAGANDA sicherlich nicht.
Anspieltipps: Hit The Mass, No Prejudice, Black Propaganda
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp