BLACK RIVER SONS - Skins
Mehr über Black River Sons
- Genre:
- Heavy / Southern Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Music Records
- Release:
- 06.10.2023
- Skins
- Birds And Beasts
- Out Of Range
- No Pain No Gain
- Spit Me Out
- Uncanny Land
- Don’t Tell It Twice
- Underneath
- The Road
- Lone Boy
Die wuchtigere Gangart steht den Franzosen gut.
"Poison Stuff", das erste Langeisen dieser Band aus dem Raum Lille, war geprägt von einem Sound, der aus nahezu gleichen Teilen aus erdigem Blues Rock und Southern Rock zusammengesetzt war. Dazu kredenzte das Quartett eine amtlich Portion Groove im Stile diverser US-amerikanischer Vorbilder, und zudem ging es stilistisch mitunter auch in das eine oder andere australische Pub, um gehörig zu rocken.
Weshalb sich BLACK RIVER SONS zu jenem Zeitpunkt in diese Richtung orientiert hat, weiß man zwar nicht, Tatsache ist jedoch, dass die Jungs zu Beginn ihrer Karriere noch einer etwas härteren Gangart frönten. Dorthin geht es aktuell mit "Skins" wieder, ihrem neuen Album, das von Beginn an auf wuchtige Riffs setzt, und von diesen auch entsprechend geprägt ist. Ob es eventuell daran liegt, dass die Band mit ihrem Erstling zwar durchaus Aufmerksamkeit erregen konnte, aber eben doch nicht in jenem Ausmaß, das man sich erhofft hatte, lässt sich nur mutmaßen. Am Umstand, dass der nunmehr eingeschlagene Weg der richtige ist, ändert das aber nichts. Zumal man festhalten kann, dass "Skins" mindestens ebenso gelungen ist, wie der erwähnte Vorgänger. Im direkten Vergleich lässt sich zudem festhalten, dass die neuen Songs nicht nur einigermaßen heftiger, sondern auch einprägsamer ausgefallen sind.
Der Versuch, sich eher Formationen wie BLACK LABEL SOCIETY oder den frühen BLACK STONE CHERRY als beispielsweise MOLLY HATCHET anzunähern, ist BLACK RIVER SONS jedenfalls gelungen. Ob auch das mehr als beachtliche Tourneeprogramm der Burschen, die in der Heimat im Vorprogramm von Laura Cox ebenso für Stimmung im Publikum sorgen durften wie bei Gigs von THE NEW ROSES oder D-A-D, zu dieser Rückbesinnung geführt hat, kann angenommen werden.
Tracks, wie der eröffnende Titeltrack, oder das fett groovende 'No Pain No Gain, werden jedenfalls auch bei kommenden Gastspielreisen den Schweiß nicht nur sprichwörtlich von der Clubdecke triefen lassen. Gut, dass die Jungs dem auch entgegenwirken können. Etwa mit dem tiefenentspannten 'The Road', das von einer wunderbaren Slide-Gitarre sowie einem zwar etwas üppigen, aber durchaus gelungenen, orchestralen Arrangement geprägt ist. Chapeau!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer