BLACK SABBATH - Paranoid (Deluxe Edition)
Mehr über Black Sabbath
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Sanctuary/Universal
- Release:
- 09.04.2009
- War Pigs
- Paranoid
- Planet Caravan
- Iron Man
- Electric Funeral
- Hand Of Doom
- Rat Salad
- Fairies Wear Boots
- Quadrophonischer Mix des Albums [Audio-DVD]
- War Pigs [instrumental]
- Paranoid [Alternativer Text]
- Planet Caravan [Alternativer Text]
- Iron Man [instrumental]
- Electric Funeral [instrumental]
- Hand Of Doom [instrumental]
- Rat Salad [Alternativer Mix]
- Fairies Wear Boots [instrumental]
An den Quellen des Schwermetalls.
Mit dieser Neuerscheinung begeben wir uns zu den Ursprüngen unserer Musik. Gegen Ende der 1960er Jahre kündigte sich mit dem neuartigen Gitarrenzauber von Eric Clapton und Jimi Hendrix, mit Pionierstücken wie 'Whole Lotta Love' von LED ZEPPELIN oder 'Born To Be Wild' von STEPPENWOLF die Entstehung des Hardrocks an. Endgültig detonierte diese Musik 1970 mit wegweisenden Alben wie "In Rock" von DEEP PURPLE und dem selbstbetitelten Debüt von BLACK SABBATH. Und eben diese SABBATH gingen im November jenes Jahres noch einen Schritt weiter, als sie auf ihrer zweiten LP "Paranoid" noch härter, metallischer und düsterer klangen und gleichsam den Heavy Metal begründeten.
Außerdem schuf "Paranoid" ein Markenzeichen für die nächsten zehn Jahre. Die unnachahmliche nölige Stimme von Ozzy Osbourne, Gitarre und Bass, die - wenn kein Solo anstand - grundsätzlich im Gleichschritt marschierten, dazu die wuchtige Schlagzeugarbeit von Bill Ward. Darüber streute Tony Iommi an der Gitarre eindrucksvolle Soli und unsterbliche Riffs etwa in 'Paranoid' oder 'Iron Man'. Nicht zu vergessen Geezer Butler mit seinem dumpf blubbernden Bass.
Nicht zuletzt ist "Paranoid" aufgrund seiner Tracklist bedeutend. Zuallererst ist hier das Titelstück zu nennen, als Vorabsingle ein Top-Ten-Hit in Großbritannien und bis heute ein Paradebeispiel für Heavy Metal, dann die Klassiker 'War Pigs' und 'Iron Man', die BLACK SABBATH und später auch OZZY in seiner Solokarriere ständig spielten, schließlich die häufigen Konzertfavoriten 'Electric Funeral' und 'Fairies Wear Boots'. Daneben stehen der wilde Siebenminüter 'Hand Of Doom', das drumlastige Instrumental 'Rat Salad' und das abgedrehte 'Planet Caravan', vermutlich die Inspiration für unzählige Doom-, Stoner- und Space-Rocker.
Die neue Deluxe Edition von "Paranoid" erscheint als Tripel-CD mit ausführlichem Beiheft. Die erste CD enthält das Originalalbum in remasterter Klangqualität, die zweite Scheibe ist eine Audio-DVD mit der quadrophonischen Abmischung von 1974, und Silberling drei beinhaltet eine Alternativfassung zu jedem Titel. Hier sind vor allem die ursprünglichen Fassungen von 'Paranoid' und 'Planet Caravan' zu nennen. Die Instrumentalversionen der übrigen Stücke sind von unterschiedlichem Wert, da hier offenbar einfach die Originale ohne Gesangsspur vorliegen. Während das dichte 'Hand Of Doom' und 'Electric Funeral' mit seiner präsenten Leadgitarre auch ohne Stimme funktionieren, nervt 'War Pigs' nur, da die Nummer gerade am Anfang vom Gesang getragen wird und ein entsprechend dürres Gerippe übrig bleibt.
In welcher Ausgabe auch immer, "Paranoid" ist Kulturgut, das ins Musikregal jedes Metallers gehört.
- Redakteur:
- Stefan Kayser