BLACK THOUGHTS BLEEDING - Stomachion
Mehr über Black Thoughts Bleeding
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Silverwolf Productions / Intergroove
- Release:
- 26.03.2010
- Namaste
- Bloodred Struggle
- My Past, Your Fault
- Beloved Vampire
- Escape
- Set To Kill
- Stomachion
- Tragedy Of Evolution
- Hearts Got Broken
- Fade To Light
- Nothing Changes
- Icarus
Deutscher Metalcore, der mal nicht nach MAROON klingt!
Oha, bei Metalcore aus Deutschland denke ich immer gleich an Plagiate von MAROON und HEAVEN SHALL BURN. Dies wurde mit Bands wie ONE BULLET LEFT, SIX REASONS TO KILL oder MISERY SPEAKS oft genug bewiesen. Gut sind von diesen Bands leider nur die wenigsten und MAROON, HEAVEN SHALL BURN, CALIBAN und NEAERA gibt es nunmal schon.
Das Intro 'Namaste' erinnert mit seinem Klavier und den Akustikgitarren an alte TRIVIUM. Mit 'Bloodred Struggle' startet man ziemlich metallisch in das Album. Die Keyboards kommen ebenfalls ziemlich gut. Der klare Gesang im Refrain ist auch nicht schlecht. Einzig das Gebrülle könnte besser sein. Zu austauschbar, stellenweise auch heiser, aber man bemüht sich, zwischen Kreischen, Grunzen und heiserem MADBALL-Geshoute zu variieren. Schade, denn musikalisch war der Einstieg gar nicht mal übel. Dies zieht sich aber durch das gesamte Album. Gute Gitarrenleads der Marke IN FLAMES oder eben TRIVIUM paaren sich mit gutem Drumming und spärlich eingesetzten Keyboards.
Gute Momente hat die Band dennoch zur Genüge wie 'My Past, Your Fault', welches durch Gangshouts im Refrain brilliert, oder die Single 'Beloved Vampire', die etwas an CALIBAN zu "The Opposite From Within"-Zeiten erinnert - ohne allerdings diese Klasse zu erreichen. Was man der Band auch lassen muss sind die relativ guten Breakdowns. Man kommt zwar nicht an die Härte von derzeit beliebten Bands wie PARKWAY DRIVE, THE DEVIL WEARS PRADA, UNEARTH, AUGUST BURNS RED oder BRING ME THE HORIZON heran, kann aber dennoch dem Einheits-Breakdown entgehen.
Was will man aber groß über BLACK THOUGHTS BLEEDING motzen? Die Band klingt immerhin nicht nach MAROON, was für eine deutsche Band echt eine Leistung zu sein scheint. Die Deutschen versuchen, eine eigene Nische zu finden. Zudem sind die Fähigkeiten an Instrumenten und Songwriting auch alles andere als schlecht. Sicherlich wird die Band nicht mehr zu dem Erfolg der großen deutschen Metalcore-Bands kommen, aber eine gewisse Chance haben die Jungs dennoch.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning