BLACK WASTELAND - Where Light Can Not Intrude
Mehr über Black Wasteland
- Genre:
- Doom Metal / Stoner Rock
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 14.09.2013
- Funeral Bell
- Psychotropic Mindsludge
- Serve And Protect
- Bittersweet Illusion
- Mount Doom
- Sisyphean Task
- Crystal Clear
- Children Of War
- Bazar / Fatal Morgana
- Sinking Ark
Zu früh.<br />
Doom Metal erfreut sich momentan größerer Beliebtheit - und vor allem medialer Aufmerksamkeit - als dies lange Zeit der Fall war. Die Konsequenz ist leider auch, dass es eine Menge Bands und Alben gibt, die in diesem Umfeld auftauchen, obwohl sie sich ihr voreiliges Erscheinen vielleicht besser noch eine Weile verkniffen hätten. BLACK WASTELAND ist so eine Band, die gerne noch einige Zeit im Proberaum und mit dem Songwriting hätte zubringen können, bevor sie "Where Light can Not Intrude" veröffentlicht. Nun, die Herren aus Bamberg haben sich diese Zeit nicht genommen und so bekommt der Hörer auf dem Debütalbum der Truppe eine eher halbgare Doomsuppe angerührt, die in allen Belangen verbesserungswürdig ist. Der Gesang ist stilecht verhallt, aber selbst dieser Trick überdeckt nicht, dass das Treffen von Tönen eher Zufall ist und das Schreiben echter Gesangslinien auch noch nicht allzu weit oben auf der Prioritätenliste steht. Dazu versuchen sich gleich zwei Gitarristen daran, Riffs zu entwickeln, die jedoch nur selten wirklich funktionieren, aber selbst dann ihre Wucht meist durch unsauberes Zusammenspiel einbüßen. Am ehesten kann hier noch der Schlagzeuger überzeugen, aber auch er ist immer wieder damit überfordert, die Mitmusiker im Takt zu halten.
Es ist weiß Gott nicht so, dass es auf dem Album keine guten Ansätze gäbe, diese gehen nur leider immer wieder unter, weil die Umsetzung nur untersten Demo-Standards entspricht. Gut, es handelt sich bei "Where Light Can Not Intrude" um eine Eigenproduktion einer jungen Band und da nehme ich gerne etwas Rücksicht, doch angesichts der Tatsache, dass sich BLACK WASTELAND erst 2012 gegründet hat und bereits ein Jahr später mit einem vollständigen Album aufwartet, bleibt mir nur ein Urteil: Hier wäre ein weiteres Jahr Wartezeit gut gewesen, und aus den Ideen des Albums hätte eine schöne, kompakte EP entwickelt werden können. So handelt es sich bei "Where Light Can Not Intrude" um eine sehr zähe Angelegenheit, die zwar nicht gänzlich unhörbar ist, aber auch wenig Freude beim Lauschen bereitet. Doom ist langsam und vielleicht sollten sich auch junge Doom-Bands dieses Tempo zu Eigen machen.
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst