BLACKENED - Truth Behind Destruction
Mehr über Blackened
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Witches Brew
- Release:
- 10.11.2016
- The Front Remains
- Chemical Terror
- Slaughtered Tomorrow
- Brain Control
- Into Lunacy
- Suffer Under...
- Extreme Violence
- Stay Wasted
- Truth Behind Destruction
- Against The Grain
Vollendet veredelter Spitzen-Thrash?
Es ist der erste Song auf "And Justice For All", einem absoluten Live-Garanten im METALLICA-Backkatalog, ein leider viel zu selten gespielter Song, der das vierte Album der Kalifornier unheimlich energisch und bockstark einleitet. Es ist aber auch der Name einer brasilianischen Vier-Mann-Combo, die mit "Truth Behind Destruction" ihr erstes Full-Length-Album auf den Markt wirft. Die Rede ist von BLACKENED - und diese Band hat den Thrash Metal mit Sicherheit mit der Muttermilch aufgesogen. Hier ein deutlicher VIOLATOR- und LOST SOCIETY-Einschlag, dort eine enorme Prise von VIO-LENCE, FUELED BY FIRE und der Bay Area im Allgemeinen.
Es wird also gerifft was das Zeug hält, wütend, roh und mit der Leidenschaft Südamerikas. Und nein, obwohl es sich anhört, als würde ich Werbung für Kaffee machen, haben wir es mit lupenreinem Thrash Metal der alten Schule zu tun. Die Band ist fokussiert und trotzdem spielfreudig, die Produktion etwas rumpelig und trotzdem passend, die Songs bodenständig und trotzdem energisch. Nach unheilvollem Intro ertönt ein fieses Riff und "Operation Thrash Metal" nimmt ihren Lauf – mal schneller, mal stampfender.
'The Front Remains' gibt die Marschroute vor, 'Chemical Terror' hat die SLAYERsche Boshaftigkeit intus, 'Slaughtered Tomorrow' erinnert mich an die Frühphase OVERKILLs, 'Brain Control' und 'Stay Wasted' hätten auch von MUNICIPAL WASTE stammen können und das eingängige 'Extreme Violence' wächst von Mal zu Mal mehr.
Natürlich ist "Truth Behind Destruction" nichts für Sound-Gourmets und Feinschmecker im Hinblick auf Eigenständigkeit und Innovationen. Doch im Großen und Ganzen machen die BLACKENED-Jungs das für den Anfang schon gut und auf einem angemessenen Level. Die Musik ist laut und intensiv, die Band jung und wild und mein Kaffee vollmundig und aromatisch.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp