BLACKEVIL - The Ceremonial Fire
Mehr über Blackevil
- Genre:
- Black/Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- FDA Records (Soulfood)
- Release:
- 07.07.2017
- Eschaton
- Between Fire And Fire
- Heavy Forces Marching On
- Bethlehemian Blasphemies
- Seven Bridges Seven Gates
- The Ancient Sword
- Black Magic Riders
- Ritual Coven Fire
- Under The Black Sail Of Burning Cross
Das nächste große Ding im Black/Thrash?
Mit dem Signing von BLACKEVIL beweist FDA Records erneut ein glückliches Händchen. Die noch bei Heavy Forces veröffentlichte Debüt-EP war schon ein ordentlicher Vorgeschmack auf kommende Taten, die uns die Black-Thrasher aus Süddeutschland nun auf "The Ceremonial Fire" präsentieren. Die Marschrichtung der EP wird glücklicherweise konsequent weitergegangen, sodass uns auf der ersten Full-Length kein stumpfer Underground-Rumpel-Black/Thrash erwartet, sondern messerscharf gezockte Feinkost mit feinen NWoBHM-Klampfen. Etwas räudiger als NOCTURNAL, dessen ehemaliger Drummer Hellbastard auch bei BLACKEVIL mal hinter den Kesseln saß, geht es auf "The Ceremonial Fire" zu, aber davon einmal abgesehen, hat auch BLACKEVIL ein sehr glückliches Händchen für gute Spannungsbögen.
Anspruch und Abriss gehen hier Hand in Hand, da gibt es unter den acht richtigen Songs ('Eschaton' ist lediglich ein Intro) keinen Negativ-Ausreißer. In ordentlicher First-Wave-of-Black-Metal-Tradition mörtelt sich das Trio durch Kracher wie 'Bethlehemiam Blasphemies' oder 'The Ancient Sword', dass man danach ohne Qualitätsverlust einen Song der frühen BATHORY hinterherschieben könnte. Auch wenn "The Ceremonial Fire" im Vergleich zu "The Return ..." nahe HiFi-mäßig klingt. Technischer kann das Trio aber auch, zum Beispiel bei der fixen Thrash-Keule 'Ritual Coven Fire', die durch Tremolo-Gitarren zwischendurch gerne zur Black/Death-Nummer mutiert. Ein richtiger Stark Song, der zeigt, wie variabel man diesen Stil spielen kann, ohne aus der Spur zu geraten.
Dank des großartigen Songwritings sollte BLACKEVIL gleich eine ganze Schar von Extreme-Metal-Anhängern zufriedenstellen können, die bei Bands, die nur eine Seite des Spektrums bedienen können, vielleicht etwas die Nase rümpfen würden. Mit einem tollen Artwork und einer amtlichen Produktion wird das Gesamtpaket standesgemäß abgerundet und die Kaufempfehlung klargemacht. Wer die letzten Platten von WITCHERY oder NOCTURNAL mochte, wird auch "The Ceremonial Fire" abfeiern.
Anspieltipps: Between Fire And Fire, Ritual Coven Fire
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Nils Macher