BLACKGUARD - Firefight
Mehr über Blackguard
- Genre:
- Symphonic Folk Metal/Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Victory Records
- Release:
- 01.04.2011
- Tephra
- Firefight
- Farewell
- Wastelands
- Cruel Hands
- Iblis
- The Fear Of All Flesh
- A Blinding Light
- The Path
- Sarissas
Leider Stagnation, aber auf solidem Niveau.<br />
BLACKGUARD schafften 2008 das Kunststück, den von Nuclear Blast veranstalteten Myspace-Wettbewerb zu gewinnen und sich dabei gegen über 2000 andere Bewerber durchzusetzen. So erhielten sie den Plattenvertrag für ihr insgesamt gelungenes Debut "Profugus Mortis". Jetzt haben sie ihr Zweitwerk "Firefight" am Start, das allerdings über Victory Records released wird.
Auf "Firefight" gehen die Kanadier noch eine Spur bombastischer zu Werke als auf dem Vorgänger. Teilweise entwickeln die Melodien ein wenig Movie-Flair, was im Augenblick ja auch total angesagt ist. Gerade bei 'Wastelands' fühlt man sich mitunter wie inmitten des "Herr Der Ringe"-Soundtracks. Ansonsten geben sich Folk Metal und Melodic Death Metal die Klinke in die Hand. Man kann es sich ungefähr so vorstellen, als würden CHILDREN OF BODOM und FINNTROLL gemeinsam komponieren.
Das Händchen für gelungene Melodien kann man BLACKGUARD auch nicht absprechen, wenngleich manches ziemlich uninspiriert klingt. Aber Songs wie 'Firefight', das erwähnte 'Wastelands' mit seinem Fantasy-Flair, das emotionale 'Iblis', das vielschichtige 'The Fear Of All Flesh' oder das episch arrangierte 'A Blinding Light' sorgen für Atmosphäre und gehen gut ins Ohr. Woran es fehlt, sind Kompositionen, die über solides Niveau hinausgehen. Ein wirklicher Tophit findet sich auf "Firefight" nicht. Zumindest gibt es aber auch keinen wirklichen Ausfall.
Handwerklich ist das Ganze soweit gut gemacht. Im gesanglichen Bereich hätte ich mir aber noch mehr Abwechslung gewünscht – etwas mehr Epik und Hymnik. Stattdessen growlt sich Paul "Ablaze" Zinay auf recht eintönige Art einen Wolf, was die Atmosphäre zum Teil etwas einschränkt. Mit mehr gesanglichen Variation hätte man das Album noch interessanter und spannender gestalten können.
Im Fazit ist "Firefight" ein solides Album an der Grenze zwischen Symphonic Folk Metal und Melodic Death Metal – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Momentan stagniert die Entwicklung der Band. Es bleibt abzuwarten, wohin der Weg in Zukunft gehen wird.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Leon Fabian