BLACKSHORE - Terror
Mehr über Blackshore
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Black Skull Records / Soulfood
- Release:
- 15.11.2013
- Terror
- Reaktor
- Troublemakers Black Metal
- Panzervergnügen
- Prayer To The Bombs
- 52 Meter
- Dystopian Demon Dynamite
- Benthams Panoptikon
- Puking Blood Means Cancer
- Dimension Ärger
- U-Bootomagie
Selbstironie meets straighten Black Metal
Eine durchaus berechtigte Frage ist wohl diejenige, nach der Berechtigung von selbstironischen Texten im Black-Metal-Kontext. Mehr noch als auf den vorangegangenen zwei Scheiben und den angehängten EPs hat man auf der dritten Full-Length von BLACKSHORE den Eindruck, als würden die beiden Protagonisten Hades und Blizzard ihr favorisiertes Genre auch gerne mal auf die Schippe nehmen. Oder sind Titel wie 'Troublemakers Black Metal' und 'Panzervergnügen' in dieserlei Hinsicht falsch einzuordnen?
Auf dem schlicht und einfach "Terror" betitelten dritten Silberling lässt die Band aber ebenfalls keine Zweifel daran, dass sie auf nationaler Ebene längst zu den führenden Kräften zu zählen ist. Von den CELTIC FROST-beeinflussten Zügen in Nummern wie 'Reaktor' und 'Panzervergnügen' über die eher radikalen Old-School-Vorstöße in 'Dystopian Demon Dynamite' und 'Dimension Ärger' bis hin zu einem bewusst verqueren Epos wie '52 Meter' beinhaltet die aktuelle Veröffentlichung eine sehr breite Palette nordisch inspirierter, eigenwillige interpretierter Schwarzmetall-Kompositionen, mit denen BLACKSHORE seine Position noch weiter stärkt. "Terror" bietet reichlich Abwechslung, ist räudig und gemein, hat ab und zu ein paar coole Black & Roll-Vibes und darf in letzter Instanz problemlos mit Acts wie DARKTHRONE konkurrieren, die musikalisch derzeit auf einer ganz ähnlichen Welle reiten.
Den einzigen Vorwurf, den man dem Duo vielleicht machen kann, ist der Umstand, dass zum Ende hin ein wenig die Luft ausgeht. 'Puking Blood Means Cancer' und 'Benthams Panoptikon' sind durchaus durchschnittlich und können die Qualität des restlichen Materials nicht halten. Derlei Schwierigkeiten sind aber insofern noch zu tolerieren, dass sie das Gesamtwerk nur marginal beeinträchtigen. "Terror" ist gut, oftmals stark und letztendlich vor allem eines: überzeugend!
Anspieltipps: Troublemakers Black Metal, Reaktor, Dystopian Demon Dynamite
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes