BLAKEARTH - Earth Fragments (EP)
Mehr über Blakearth
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Pure Steel Records
- Release:
- 27.01.2023
- Dead Heart
- The Raven
- Temple Of Darkness
- Voyager
- Warlord
Kein Stückwerk, sondern ein gelungener Einstand der Kalifornier!
BLAKEARTH ist die 2014 gegründete Band von Eric Claro, der früher bei THRUST und TYRANT als Sänger wirkte. Die erste EP der Kalifornier mit dem Titel "Earth Fragments" erscheint zunächst nur in digitaler Form, geboten wird uns darauf Heavy Metal der eher klassischen Ausrichtung mit einer gewissen US Metal-Schlagseite. Rückgrat der fünf Titel der EP ist neben dem Gesang, an dem es nichts auszusetzen gibt, die bemerkenswerte Gitarrenarbeit von Andy Pastore und Bojan Jošić, die gerade im Riffing das eine oder andere Mal an frühe ICED EARTH erinnert ('Temple Of Darkness'). Besonders beeindruckend sind die schweren Riffs im Mittelteil von 'The Raven'. Aber auch die Rhythmusfraktion um Schlagzeuger Mark Aguirre und Bassistin Amelia Gioiello geht überaus solide zu Werke, schon die erste Basslinie des Openers 'Dead Heart' kann sich hören lassen.
'The Raven' hat zu Beginn eine leicht progressive Rhythmik, was zu erklären scheint, warum die Band ihren eigenen Stil als "Power Progressive Metal" beschreibt. Ansonsten dominieren aber doch eher relativ straight angelegte Songstrukturen. Aber auch hymnische Passagen liegen BLAKEARTH, wie man unschwer beim vierten Titel 'Voyager' mit seinem tollen Chorus hören kann, auch wegen seines schönen Gitarrensolos ist dieser Titel ein Anspieltipp. Ebenso sind die Chöre und Gangshouts in 'Warlord' feinstes Ohrenfutter.
Die EP braucht schon vier oder fünf Durchläufe, um richtig zu zünden, was auch daran liegen mag, dass das Quintett sich vor allem im Midtempo wohlzufühlen scheint. Etwas angezogen wird das Tempo nur in 'Temple Of Darkness' und stellenweise in 'Warlord', wo denn auch mal die Doublebass zum Einsatz kommt.
Auch Motiv und Farbpalette des von Jan 'Örkki' Yrlund gestalteten Artworks sind gelungen. Zu erwähnen ist zudem die Produktion, denn die hat Schmackes und ist dennoch transparent. Weiter so!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Jens Wilkens