BLASPHEMOUS PUTREFACTION - Abominable Premonition
Mehr über Blasphemous Putrefaction
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Dunkelheit Produktionen
- Release:
- 09.12.2019
- Open The Grave
- Grotesque Grave Rape
- Fumes Of Horror
- Carnal Lust
- Blood Of Rotten Lambs
Gähn - in vielerlei Hinsicht
Zugegebenermaßen zu lang, aber äußerst stimmungsvoll beginnt "Abominable Premonition": Der Regen prasselt nieder, man vermutet den Tönen her ein geschaufeltes Grab. Dazu gesellen sich Jumanji-artige Trommeln, die Nervosität, Beklemmung und scheinbare Bedrohung steigt. Dann macht sich BLASPEHMOUS PUTREFACTION aus Kleve endlich instrumental bemerkbar: Tiefer Death Doom bestimmen die nächsten knapp 17 Minuten, ein Blick auf das Artwork der Platte hätte schon früher Aufschluss gegeben.
Was sich aber auf den vier richtigen Songs dem Hörer bietet, ist ein äußerst dumpfer, alles andere als drückender Todesbleibrei, der mit einer besseren Produktion wohl noch die Kurve gekriegt hätte. So macht das "Abominable Premonition"-Unterfangen der beiden Jungs, die schon bei GOATBLOOD zusammen gelärmt haben, einen sehr faden Garagenbeigeschmack. Hier und da ein nettes Solo, den Versuch, das Tempo durch langsame Doom-Passagen und rasanten Death-Metal-Momenten zu variieren, muss man ihnen auch zugutehalten und die Tatsache, dass sie schon seit Jahren Musik machen, wird auch deutlich.
Doch wenn, wie vorliegend, die sog. "Lyrics" vollkommen unverständlich und wie ein einziger Gurgelbrei ins Mikro geröchelt werden, man entsprechend überhaupt nichts zu der textlichen Ausrichtung des Duos sagen kann, darüber hinaus auf Teufel komm' raus eine bitterböse Höllenatmosphäre geschaffen werden soll, dies aber nur ansatzweise funktioniert, und das gesamte Unterfangen recht krampfhaft dargestellt wird, dann hinterlässt BLASPEHMOUS PUTREFACTION keinen bleibenden Eindruck. Das Artwork allerdings kann sich sehen lassen.
- Redakteur:
- Marcel Rapp