BLED DRY - This World Is Hell
This World Is Hell
Mehr über Bled Dry
- Genre:
- Death Metal/Deathcore
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Terrasound Records (twilight)
- Release:
- 03.12.2010
- This World Is Hell
- Icon Of The Ill-fated
- A Failure In The System
- Doom
- Catatonic Gridlock
- Eternal, Perpetual, Immortal
- Necromundus (Schatten)
- The Spirit That Now Worketh Within The Children Of Disobedience
- Becoming The Womb
- Dreamweaver
- Malevolence
- The Darkest Day
13.11.2011 | 12:30
Los geht's mit dem massigen 'This World Is Hell'. Nach einem kurzem Intro rezitiert der Sänger gleich noch mal Album- und Liedtitel für uns und wirft sich in eine Double-Bass-Attacke mit mittelgründigem rhythmusbasiertem Saitenkloppen. Diese Mosh-Eigenart des Deathcore zieht sich zwar nicht konsistent durch, übt aber merklich Einfluss auf den Stil der Band aus. BLED DRY bedient sich dabei metallischer sowie modern-hardcoriger Elemente. So lässt sich neben dem gelegentlichen Ccore-Breakdown auch der Gesang mal in diese Gefilde ziehen.
Ansonsten bewegt man sich gesanglich zwischen relativ tiefen, aber nicht verwaschenen Growls, die klingen als ob Peter Wiwczarek von VADER bei DESPISED ICON oder JOB FOR A COWBOY eingestiegen wäre: ein paar bullige Gruppen- und Einzelshouts und schrilleres Gekreische, welche flinkere Passagen an der Hand durch den Liederfluss zerren.
"This World is Hell" ist generell ein technisches und hektisches Album. Instrumental bietet man einige nette Härtemomente und sogar auch metallische(re) Breakdowns ('Becoming the Womb', 'Icon Of The Ill-Fated'), doch bewegt es sich oft zu sehr an einer Fisch/Fleisch-Grenze ohne genau zu wissen, wohin es eigentlich will. Die generellen (auch melodischeren) Death-Metal-Parts und technischen Spielchen à la CEPHALIC CARNAGE sind nicht von schlechten Eltern, aber das oft abrupte Umsteigen auf Groove/Rhythmus-Basen oder auch nur die Überleitungen allgemein funken mir in den Liedfluss.
Dies mag nach einer der üblichen Deathcore-Hasstiraden klingen. Ich will nicht zwanghaft apologetisch werden, doch bin ich zwar kein durchgehender Freund des Genres (oder Bands, die sich davon einige Happen abschneiden), schalte ich auch nicht gleich auf Durchzug bei dem kleinsten Anflug eines Bass-Drops. Mein Problem mit BLED DRY ist ganz einfach die versuchte Vermengung möglichst vieler Dinge auf einmal, welche das Hörerlebnis unnötig zerhackt.
Spielerisch ist das Album praktisch einwandfrei, songschreiberisch ist es mir aber zu unentschlossen. Eine an sich solide Scheibe, die für technisch/modern-orientierte Individuen durchaus interessant sein könnte. Eine allgemeine Death-Metalhead-Empfehlung traue ich mich daher aber nicht auszustellen.
Technisch, dick und modern, aber auch hektisch und unentschlossen.
Grundsätzlich dicken Death Metal der moderneren Bauart gibt's bei den Niederösterreichern von BLED DRY. Dazu kommt eine ausgiebige Deathcore-Neigung und gelegentliche technischen Einsprengsel. Diese Blaupause zieht die Band albumweit durch und spielt damit zwar eine ordentliche, aber auch nicht unholprige Platte ein.
Los geht's mit dem massigen 'This World Is Hell'. Nach einem kurzem Intro rezitiert der Sänger gleich noch mal Album- und Liedtitel für uns und wirft sich in eine Double-Bass-Attacke mit mittelgründigem rhythmus-basiertem Saitenkloppen. Diese Mosh-Eigenart des Deathcore zieht sich zwar nicht konsistent durch, übt aber merklich Einfluss auf den Stil der Band aus. BLED DRY bedient sich dabei metallischer sowie modern-hardcore-iger Elemente. So lässt sich neben dem gelegentlichen -core-Breakdown auch der Gesang mal in diese Gefilde ziehen.
Ansonsten bewegt man sich gesanglich zwischen relativ tiefen, aber nicht verwaschenen Growls, die klingen als ob Peter Wiwczarek von VADER bei DESPISED ICON oder JOB FOR A COWBOY eingestiegen wäre, ein paar bullige Gruppen- und Einzelshouts und schrillerem Gekreische, welche flinkere Passagen an der Hand durch den Liederfluss zerren.
"This World is Hell" ist generell ein technisches und hektisches Album. Instrumental bietet man einige netten Härtemomente und sogar auch metallische(re) Breakdowns ('Becoming the Womb', 'Icon Of The Ill-Fated'), doch bewegt es sich oft zu sehr an einer Fisch/Fleisch-Grenze ohne genau zu wissen, wohin es eigentlich will. Die generellen (auch melodischeren) Death-Metal-Parts und technischen Spielchen à la CEPHALIC CARNAGE sind nicht von schlechten Eltern, aber das oft abrupte Umsteigen auf Groove/Rhythmus-Basen oder auch nur die Überleitungen allgemein funken mir in den Liedfluss.
Dies mag nach einer der üblichen Deathcore-Hasstiraden klingen. Ich will nicht zwanghaft apologetisch werden, doch bin ich zwar kein durchgehender Freund des Genres (oder Bands, die sich davon einige Happen abschneiden), schalte ich auch nicht gleich auf Durchzug bei dem kleinsten Anflug eines Bass-Drops. Mein Problem mit BLED DRY ist ganz einfach die versuchte Vermengung möglichst vieler Dinge auf einmal, welche das Hörerlebnis unnötig zerhackt.
Technisch ist das Album praktisch einwandfrei, songschreiberisch ist es mir aber zu unentschlossen. Eine an sich solide Scheibe, die für "offengeistigere" Individuen durchaus interessant sein könnte. Eine allgemeine Death-Metalhead-Empfehlung traue ich mich aber daher nicht auszustellen.
Grundsätzlich dicken Death Metal der moderneren Bauart gibt's bei den Niederösterreichern von BLED DRY. Dazu kommt eine ausgiebige Deathcore-Neigung und gelegentliche technische Einsprengsel. Diese Blaupause zieht die Band albumweit durch und spielt damit zwar eine ordentliche, aber auch nicht wenig holprige Platte ein.Los geht's mit dem massigen 'This World Is Hell'. Nach einem kurzem Intro rezitiert der Sänger gleich noch mal Album- und Liedtitel für uns und wirft sich in eine Double-Bass-Attacke mit mittelgründigem rhythmusbasiertem Saitenkloppen. Diese Mosh-Eigenart des Deathcore zieht sich zwar nicht konsistent durch, übt aber merklich Einfluss auf den Stil der Band aus. BLED DRY bedient sich dabei metallischer sowie modern-hardcoriger Elemente. So lässt sich neben dem gelegentlichen Ccore-Breakdown auch der Gesang mal in diese Gefilde ziehen.
Ansonsten bewegt man sich gesanglich zwischen relativ tiefen, aber nicht verwaschenen Growls, die klingen als ob Peter Wiwczarek von VADER bei DESPISED ICON oder JOB FOR A COWBOY eingestiegen wäre: ein paar bullige Gruppen- und Einzelshouts und schrilleres Gekreische, welche flinkere Passagen an der Hand durch den Liederfluss zerren.
"This World is Hell" ist generell ein technisches und hektisches Album. Instrumental bietet man einige nette Härtemomente und sogar auch metallische(re) Breakdowns ('Becoming the Womb', 'Icon Of The Ill-Fated'), doch bewegt es sich oft zu sehr an einer Fisch/Fleisch-Grenze ohne genau zu wissen, wohin es eigentlich will. Die generellen (auch melodischeren) Death-Metal-Parts und technischen Spielchen à la CEPHALIC CARNAGE sind nicht von schlechten Eltern, aber das oft abrupte Umsteigen auf Groove/Rhythmus-Basen oder auch nur die Überleitungen allgemein funken mir in den Liedfluss.
Dies mag nach einer der üblichen Deathcore-Hasstiraden klingen. Ich will nicht zwanghaft apologetisch werden, doch bin ich zwar kein durchgehender Freund des Genres (oder Bands, die sich davon einige Happen abschneiden), schalte ich auch nicht gleich auf Durchzug bei dem kleinsten Anflug eines Bass-Drops. Mein Problem mit BLED DRY ist ganz einfach die versuchte Vermengung möglichst vieler Dinge auf einmal, welche das Hörerlebnis unnötig zerhackt.
Spielerisch ist das Album praktisch einwandfrei, songschreiberisch ist es mir aber zu unentschlossen. Eine an sich solide Scheibe, die für technisch/modern-orientierte Individuen durchaus interessant sein könnte. Eine allgemeine Death-Metalhead-Empfehlung traue ich mich daher aber nicht auszustellen.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Daniel Wimmer