BLEED THE SKY - Paradigm In Entropy
Mehr über Bleed The Sky
- Genre:
- Metalcore
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 25.04.2005
- Minion
- Killtank
- Paradigm In Entropy
- Skin Un Skin
- Leverage
- The Martyr
- Gated
- God In The Frame
- Division
- Borrelia Mass
- Manion (Videoclip)
Es war ja nur eine Frage der Zeit, bis Nuclear Blast sich endlich auch mal eine Metalcore-Band in den Stall holen, jetzt wo das Genre in wirklich allen Publikationen das Thema Nummer eins ist. Die Wahl fiel in diesem Fall auf BLEED THE SKY aus Kalifornien, eine recht junge Band, die dementsprechend motiviert und aggressiv versucht, die Fans von ihrer Version dieser Musik zu überzeugen.
"Paradigm In Entropy" ist nun das erste vollständige Album des Sextetts und auch ein ziemlich gutes, wenngleich ich direkt zu Beginn schon erwähnen darf, dass man trotz einiger hervorragender Qualitäten bei weitem nicht an die Spitze des Genres heranreicht. Dafür ist die Leistung auf "Paradigm In Entropy" nämlich einfach nicht konstant genug, was man an verschiedenen Eckpunkten festmachen kann. Zum einen fehlen den Jungs aus Orange County anfangs die zündenden Ideen, die den Einstieg ins Album erleichtern könnten. Stattdessen gibt es bei den ersten beiden Nummern lediglich pure Aggression und lautes Geschrei, aber eben keine musikalischen Highlights. Teilweise lässt die Band in dieser Phase des Albums auch noch sehr stark die Hardcore-Wurzeln durchblicken, was sicherlich nicht verkehrt ist, aber nicht so ganz mitreißt wie einige der noch folgenden Stücke. Denn wenn BLEED THE SKY beginnen, Melodien mehr in den Mittelpunkt ihrer Musik zu rücken, dann geht die Sache so richtig geil ab.
'Skin Un Skin' ist dann an vierter Stelle der erste Höhepunkt dieser CD, da die bedrohlichen Gitarren hier im emolastigen Cleangesang einen exzellenten Kontrapart entgegengesetzt bekommen, bei dem man die Klasse der Band endlich auch anerkennen kann. Diese Marschrichtung behält man im Folgenden immerfort bei, so dass man bei 'Leverage' schon mehrstimmigen Gesang zu hören bekommt, bei 'The Martyr' gar zurückhaltende ruhige Klänge vernimmt und über das sphärische Instrumental 'Gated' und den Aggro-Stampfer 'God In The Frame' schließlich auf das geniale letzte Stück 'Borrelia Mass', dem endgültigen Beweis für die Qualitäten dieser Band, hinarbeitet, einem wahrhaftigen Killer von einem Song.
Insgesamt bleibt so der Gesamteindruck trotz einiger Startschwierigkeiten sehr gut, und nachdem ich mir die Scheibe nun wirklich eine Woche lang immer wieder mal zu Gemüte geführt habe, bin ich nun auch so richtig mit BLEED THE SKY warm geworden.
Das Niveau von KILLSWITCH ENGAGE und SHADOWS FALL hat man zwar noch nicht erreicht, aber was nicht ist, kann ja noch werden, da bin ich momentan auch sehr zuversichtlich!
Anspieltipps: Skin Un Skin, Leverage, The Martyr, Borrelia Mass
- Redakteur:
- Björn Backes