BLENDED BREW - Roll The Dice
Mehr über Blended Brew
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Target Records
- Release:
- 28.03.2025
- Roll The Dice
- Travelling Song
- Burning Soul
- Corner Of Trust
- Grateful Moment
- Weirdo
- Crossing Crazyness
- Intervene
- King Confidence
Eingebaute Airplay-Garantie.
Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man meinen, die Songs von "Roll The Dice" wären von einer Hardrock-Supergroup geschrieben worden, die im kommenden Sommer in einer rühmlichen Konstellation die Stadien rocken möchte. De facto handelt es sich bei den Urhebern jedoch um eine recht frisch gegründete dänische Combo, die einfach alles aufgesogen hat, was leicht zugänglich ist und mit einem knackigen Gitarrensound angeboten wurde, um daraus ein paar eigene Schlüsse zu ziehen - und die gehen durchaus Richtung Arena Rock.
BLENDED BREW vermengt Einflüsse von allen Hardrock-Combos, die irgendwo Rang und Namen haben; da trifft man ab und zu auf die schmutzigen Klänge von SLASH respektive GUNS 'N ROSES, lässt sich auch mal von einem dickeren NICKELBACK-Groove steuern, um dann wieder irgendwo zwischen älteren BON JOVI-Rockern und LYNYRD SKYNYRD-Attitüde zu landen, bevor dann Einschübe von BRUCE SPRINGSTEEN und U2 den Rahmen noch einmal gewaltig ausweiten. Erlaubt ist eigentlich alles, was gute Laune vermittelt und ein authentisches Rock'n'Roll-Feeling bietet, und so setzen sich die Nordeuropäer auf ihrem Debüt auch keine echten Grenzen, sondern versprühen gute Laune vom ersten bis zum letzten Song - und das überraschenderweise schon seit zehn Jahren und nahezu völlig unter jedem Radar.
Dass man BLENDED BREW bis dato noch nicht entdeckt hat, ist ergo erstaunlich, wäre die Band doch Mitte der 90er sicherlich bei Geffen Records als Senkrechstarter gefeiert worden, hätte die Kollegen von Roadrunner im Rahmen der Heavy-Rock-Welle zum Jahrtausendwechsel garantiert überzeugt, gleichzeitig aber auch reichlich Airplay-Argumente geliefert, um die Mainstream-Abteilung sofort zu begeistern. Was in der jüngeren Vergangenheit noch nicht optimal gelaufen ist, lässt sicher aber sicherlich in kürzester Zeit nachholen, denn die Dänen laufen auf "Roll The Dice" so richtig heiß, liefern auschließlich Hits ab und geben sich dennoch keine echten Limits, auch nicht in diesem sehr leicht zugänglichen Setting, in dem man in den neun frischen Kompositionen aktiv ist.
Für den näcchsten Roadtrip ist "Roll The Dice" jedenfalls der geradezu bestmögliche Soundtrack, und wer auch nur ein bisschen für einen der oben genannten Acts übrig hat, kann hier blind zugreifen. Denn das ist authentisch, das ist phasenweise schmutzig, vor allem aber ist es richtig gut!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes