BLESSTHEFALL - Hollow Bodies
Hollow Bodies
Mehr über Blessthefall
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Fearless Records
- Release:
- 20.08.2013
- Exodus
- You Wear A Crown But You're No King
- Hollow Bodies
- Déjà Vu
- Buried In These Walls
- See You On The Other Side
- Youngbloods
- Standing On The Ashes
- Carry On
- The Sound Of Starting Over
- Open Water
18.08.2013 | 20:49
Der erneute Beweis, dass Metalcore noch lange nicht tot ist!
2013 ist ein mehr als gutes Jahr wenn es um Metalcore geht. Bisher erschienen wirklich viele sehr gute Alben von renomierten Bands wie etwa KILLSWITCH ENGAGE, BRING ME THE HORIZON, WE CAME AS ROMANS, ASKING ALEXANDRIA oder MISERY SIGNALS. Auch das bereits vierte BLESSTHEFALL-Album sollte sich in diese hochkarätige Liste einordnen können, denn "Hollow Bodies" ist eine perfekte Mischung aus den beiden Alben mit Beau Bokan als Leadsänger.
Eben diese beiden Alben, "Witness" (2009) und "Awakening" (2011), haben BLESSTHEFALL einen mehr als ordentlichen Ruf in dem großen Pott eingeheimst, der sich um Metalcore entwickelt hat. Das 2007er Debütalbum "His Last Walk", auf welchem noch der jetzige ESCAPE THE FATE-Sänger Craig Mabbitt sang, kann der Fan unter den Teppich kehren. Auch die Band selber spielt bis auf einen Song auch nichts mehr davon. Die Vorfreude auf "Hollow Bodies" war meinerseits recht groß, da "Awakening" ein richtig gutes Album war, welches eine Band zeigte, die mehr kann als Breakdowns und poppige Refrains zu verbinden.
Was mir schon nach den ersten Songs auffällt ist, dass BLESSTHEFALL härter klingt. 'Exodus' und 'You Wear A Crown But You're No King' zählen locker mit zu den härtesten Kompositionen der Bandgeschichte. 'Youngbloods' setzt dem ganzen sogar die Krone auf und zeigt die Band so wild wie noch nie zuvor. Doch vergisst die Band für Sänger Beau Bokan genug Raum für seine melodischen Vocals zu lassen, Bassist Jared Warth brüllt sich derweil die Seele aus dem Leib. Es sind aber erneut die komplett klar gesungenen Tracks wie 'Déjà Vu' und im Besonderen 'See You On The Outside', die mich begeistern können.
Kein Song von "Hollow Bodies" verfällt ins Schema-F. Stets ist die Truppe bemüht ihren Nummern einen eigenen Charakter zu geben. Alleine die Gitarrenleads setzen BLESSTHEFALL von vielen ihrer Kollegen ab, die nur noch auf Nu-Metal-Riffs und Breakdowns zu setzen scheinen. Eine atmosphärische sieben Minuten lange Nummer wie das abschließende 'Open Water' (samt Gastbeitrag von Bokans Frau, der Pop-Sängerin LIGHTS, die auch auch bei BRING ME THE HORIZON für Stimmung sorgte) würde ich nur wenigen Bands zu trauen. Hier wird jegliches Tempo rausgenommen und eindeutig auf die Atmosphäre geachtet. Ein Experiment, welches geglückt ist.
Mit "Hollow Bodies" sollte BLESSTHEFALL nun endgütlig der Durchbruch in der Szene gelingen. In den USA wächst die Fanmasse stetig, nun sollte auch Europa dem Charme der Band verfallen. Dieses Album vereint alle Trademarks der Truppe und zeigt sie so kraftvoll wie selten zuvor. Für mich kommt nichts an dieser Band nicht vorbei, wenn es um die neuste Störmung im US-Metalcore geht.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning