BLIND EGO - Preaching To The Choir
Auch im Soundcheck: Soundcheck 02/2020
Mehr über Blind Ego
- Genre:
- Progressive Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Gentle Art Of Music (Soulfood)
- Release:
- 14.02.2020
- Massive
- Preaching To The Choir
- Burning Alive
- Line In The Sand
- Dark Paradise
- In Exile
- Heading For The Stars
- Broken Land
- The Pulse
Für den Rock in Progressive Rock.
Bei seiner Hauptbeschäftigung RPWL ist der letzte Album-Tour-Zyklus gerade beendet, sodass Kalle Wallner wieder Zeit für sein Soloprojekt BLIND EGO hat. Mit dem vierten Soloalbum beleuchtet der Freisinger wieder einmal seine rockigere Seite. Dass der neue Langdreher in eine ähnliche Kerbe wie "Liquid" (2016) schlägt, wird schnell klar. Der Aufmacher 'Massive' ist zwar vergleichsweise poppig ausgefallen, nimmt aber im weiteren Verlauf mehr Härte auf als man es bei RPWL hören würde.
Die große Stärke bei Kalle Wallners Soloarbeit war für mich auch auf dem letzten Album die Abwechslung, wo eigentlich kein Track klang wie der andere. Und das ist auf "Preaching To The Choir" erneut gelungen. 'Dark Paradise' würde mit mehr Bombast glatt als AVANTASIA-Nummer durchgehen (und das verstehe ich als Kompliment), 'Line In The Sand' besticht mit herzhaftem Groove und 'Head For The Stars' stimmt leicht melancholische Töne an - fast wie bei RPWL. Und dennoch kommen alle Songs hier schnell auf den Punkt, lassen sich nicht lange bitten.
Kalle Wallner zeichnet zwar für die Songs an sich verantwortlich, wird aber natürlich von einer (neuen) Band im Hintergrund begleitet. Bis auf Sebastian Harnack (SYLVAN), der einige Basspuren eingespielt hat, ist die Formation neu. Am ehesten merkt man das am Gesang von AMON RA-Sänger Scott Balaban, der auch die Texte geschrieben hat (und bereits zu "Liquid"-Zeiten auf Tour dabei war).
Unter dem Strich ist "Preaching To The Choir" ein absolut erfrischendes und kurzweiliges Album geworden. BLIND EGOs Fokus auf den Rock in Progressive Rock funktioniert nach wie vor bestens.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Nils Macher