BLIND GUARDIAN - Battalions Of Fear
Mehr über Blind Guardian
- Genre:
- Speed-Powermetal
- Majesty
- Guardian Of The Blind
- Trial By The Archon
- Wizard´s Crown
- Run For The Night
- The Martyr
- Battalions Of Fear
- By The Gates Of Moria
- Gandalf´s Rebirth
Wir schreiben das Jahr 1989. BLIND GUARDIAN nehmen ihr erstes Album, "Battalions Of Fear" auf. Die Band, die heute jeder kennt, zeigt schon auf der ersten Scheibe das gigantische Potential das dahinter steckt. Schmachtgejammer und langsames Geklampfe sind Fremdworte auf dieser CD.
Nach dem Drehorgelintro knallt einem sofort "Majesty" in die Ohren. Eine Metalhymne der Extraklasse. Ausgefeilte Riffs, Geschwindigkeit dass einem schwindlig wird und das legendäre Organ von Hansi Kürsch lassen hier niemandem auf dem Hocker. Gefolgt wird der Opener von "Guardian Of The Blind", zu welchem sich BLIND GUARDIAN von Stephen King's "ES" inspirieren liessen und welches unter den Fans nicht weniger als Kultstatus erreicht hat.
Des weiteren liess sich die Band bei anderen Liedern von J.R.R. Tolkien und Antonin Dvorak inspirieren, was sich auch deutlich in den Texten niederschlägt. Stets herrscht in den Songs eine gewisse Endzeitstimmung. Man kann die Geschöpfe der Finsternis förmlich sehen wie sie aus dunklen Wolken auf die Erde kommen und Angst und Schrecken verbreiten. Doch kampflos geben wir nicht auf ist die Devise.
Die klaren Backing Vocals bei "Run For The Night" lassen diesen Song zur zweiten Hymne des Albums werden.
"Battalions Of Fear", der Titelsong ist vielleicht in den Strophen anfangs etwas eintönig, doch die Gitarrensoli suchen ihrensgleichen in Punkto Melodie und Speed.
Abgeschlossen wird die CD von zwei Instrumentalstücken, bei denen die Gitarren klarerweise im Vordergrund stehen. "Gandalf's Rebirth" wird dabei von einem Riff dominiert, das wir schon mal in einem Solo in "Wizard's Crown" gehört haben, nur eben weiterentwickelt und perfektioniert . Spätestens hier musste einem klar werden was die Herren Olbrich und Siepen draufhaben. Lobend sei hier auch Thomas Stauch erwähnt, denn wie er seine Drums durch die CD prügelt, das muss ihm erstmal einer nachmachen.
Im Grossen und Ganzen ist dieses Album schlicht und ergreifend Plichtkulturgut in jedem Metalhaushalt. Und diejenigen, die dies geniale Machwerk noch nicht ihr Eigen nennen sollten sich umgehend in Grund und Boden schämen oder optional den nächsten Plattenladen aufsuchen und dies nachholen.
Anspieltips: "Majesty", "Guardian Of The Blind", "Gandalf's Rebirth"
- Redakteur:
- Sven Koellmann