BLOOD DUSTER - Cunt (Re-Release)
Mehr über Blood Duster
- Genre:
- Grind 'n' Roll
- Label:
- Relapse Records
- Release:
- 05.05.2008
- WeAreTheWorldPolice
- BigFatArse
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Das war ja mal klar, dass diese beiden Extrematuren das noch einmal neu aufbraten! Relapse Records hat sich BLOOD DUSTER gekrallt und vertreibt das Grind-'n'-Roll-Gedonner nun in der ganzen vergammelten Welt. Die Pornokänguruhs haben es aber nie so richtig über alle Ozeane geschafft. Das hier ist die Nachfolgeplatte zu "Straight Outta Northcote" von 1998, die mir damals gleich mal druckfrisch in die zitternden Hände fiel. Kollege Backes hat ganz recht, wenn er diese Platte in Richtung Genregenie schiebt.
Soweit ich das jetzt geschnitten habe, werden die Alben aber alle gerade wiederveröffentlicht. Demnach ist das hier eigentlich eine Platte von 2001. Der Titel wird gängigen Genreheinis ein Begriff sein, ist wohl programmatisch gemeint. Auf jeden Fall würde mir nach lauthalser deutscher Übersetzung meine Oma mir immer noch auf den Mund boxen. Alles, was zu einem deftigen Grindkonvolut dazugehört: heruntergestimmte Hausschweinvokals, maschinengewehreske Doppelbasskloppung, ein Typ, der über Geschlechtskrankheiten und Abrechnungsphantasien an seinen persönlichen Antagonisten sinniert, Liedlängen zwischen 0,1 Minuten und 1,1 Minuten.Ein Innenlayout, welches feminin Inneres zeigt - glaube ich zumindest. Auf jeden Fall werde ich das Teil vor Familienmitgliedern verstecken, sonst kommen die auf den Trichter, dass ich noch eine Umschulung zum Gynäkologen oder Fleischer absolviere. Man bemerkt: der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Der Musik natürlich schon. Wer zum Grind-Dada schon immer ein gespaltenes Verhältnis hatte, den wird diese Wiederveröffentlichung nicht auf die Gore-Seite herüberziehen. Wer Humor hat, der wird das mal wagen. Für Genre-Faninnen ein Muss. Festzuhalten bleibt bei all dem Schleim, der Eigenschwanzanbeterei und Verbalhass: Durch den knochentrockenen Sound ein deftiges Stück moderner Klassik mit hoher Beliebigkeitsstufe.
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben