BLOOD MORTIZED - The Key to a Black Heart
Mehr über Blood Mortized
- Genre:
- Old-School Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- FDA Rekotz
- Release:
- 18.05.2012
- Unleashing the Hounds
- The Heretic Possession
- Only Blood Can Tell
- Dead & Rotten
- Doomsday Architect
- Rekviem
- To Murder a God
- Shadow of the Quarter Sun
- Bringer of Eternal Death
- The Key to a Black Heart
Der König ist tot, lang lebe der König!
Die Auflösung von DISMEMBER hat im letzten Jahr eine ganz schöne Lücke in die Stockholmer Death-Metal-Szene gerissen, die erst einmal gestopft werden will. Es gibt zwar momentan allerorts viele aufstrebende Old-School-Bands, insbesondere in Schweden (auf Anhieb fallen da einem Namen wie ENTRAILS, MORBUS CHRON, MAIM oder auch MIASMAL ein), allerdings fängt zurzeit kaum eine Band den sägenden und zerstörerischen Sound der alten DISMEMBER schöner ein als BLOOD MORTIZED aus Stockholm. Ein Grund dafür ist bestimmt auch, dass die teilnehmenden Mitglieder selbst bei der ersten Death-Metal-Explosion dabei waren und in so renommierten Bands wie CRYPT OF KERBEROS, SCUM (später in AMON AMARTH umbenannt) oder auch EGYT gespielt haben.
Auf der zweiten Langrille "The Key To a Black Heart", auf dessen Cover ein Zombie-Lemmy mit einem Herz in der Hand einem Grab entsteigt, bekommt man sehr viel wabernde und zermahlende Riffs geboten, die meist im Midtempo-Beat aus den Boxen fließen (gut zu beobachten zum Beispiel bei 'Rekviem' oder 'To Murder A God').
Aber natürlich gibt es auch genug Momente, in denen man ordentlich einen vor den Latz geknallt bekommt. So knüppelt der Opener 'Unleashing The Hounds' schon amtlich und im weiteren Verlauf führen Tracks wie 'The Heretic Possession', 'Dead & Rotten' oder 'Shadow Of The Quarter Sun' das Gemetzel in bester Schwedentod-Manier fort, was jeden Todesblei-Nacken umgehend dazu bringt zu mitwippen. In der Hauptsache bleibt die BPM-Zahl aber im groovigen Bereich und verzichtet auf unsinnige Blast-Attacken. So ist es auch nur wenig erstaunlich, dass der Rauswerfer, der auch gleichzeitig der Titeltrack ist, eher gemächlich zur Sache geht und hier einen besonders großen Schluck aus der Doom-Pulle nimmt. Trotzdem ist auch immer Zeit für ein paar kurze wütende Ausbrüche, bei denen die Drumfelle einiges mitmachen müssen.
Insgesamt ist "The Key To A Black Heart" ein sehr schöner Mix aus Mid-Tempo Death Metal, dosierten Blastattacken und viel Doom Metal. Etwas zu viel Doom Metal wenn man mich fragt. Das ist zwar Geschmackssache, aber BLOOD MORTIZED sind einfach am besten, wenn sie die Keule auspacken und wie DISMEMBER in der guten alten Zeit heftig groovende Old-School-Attacken abfeuern. Nichtsdestotrotz ist das zweite Langeisen der Schweden ein Muss für jeden Old-School-Fan.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Adrian Wagner