BLOOD OF SERPENTS - Black Dawn
Mehr über Blood Of Serpents
- Genre:
- Death Metal / Black Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eternal Sound Records
- Release:
- 06.06.2014
- Horn Shaped Crown
- King Redeemer
- Illuminator Of Flesh
- Black Dawn
- Masquerade Of Plagues
- Atrocious
- Deliverance Divine
- World In Fire
- Unhallowed
Entschlossen und aggressiv - die übliche Mixtur aus schwarzer Farbe und Todesblei?
Nach zwei EPs ist es bei den Schweden von BLOOD OF SERPENTS nun an der Zeit, den ersten Full-Length-Silberling auf den Markt zu hauen. Und das Quintett aus dem schwedischen Virserum macht auf "Black Dawn" auch keine Gefagenen und präsentiert einen recht aggressiven Mix aus nordischem Black Metal und teils melodischem Elchtod.
Schon in den ersten Takten bläst die Truppe unwillkürlich zum Angriff, hat jedoch hier und dort noch ein Probleme, die einzelnen Songs auf den Punkt zu bringen. Dies ist vor allem dem Umstand geschuldet, dass das Material individuell doch sehr lang ausgefallen ist und einzelne Passagen ein wenig beschleunigt werden könnten, um die Spannung inneerhalb der neun Attacken aufrechtzuerhalten. So entpuppt sich das Anfangsdoppel 'Horn Shaped Crown' und 'King Redeemer' zwar als anständiges Teufelswerk, jedoch bleibt der Eindruck, dass einige kompaktere Arrangements zur Mitte der Nummern dem Ganzen besser getan hätten, als die manchmal fragmentierte Brachial-Werkschau.
Dieses Problem bekommen die Skandinavier allerdings alsbald in den Griff. Im Titelsong geht man wesentlich entschlossener zu Werke und setzt vor allem bei den Tempowechseln Akzente, während das von einem beschwörerischen Doom-Mittelpart unterbrochene 'Masquerade Of Plagues' die ultimative Bösartigkeit versprüht. Doch das Ende der Fahnenstange ist damit noch längst nicht erreicht, denn vor allem im Schlussabschnitt von "Black Dawn" kann BLOOD OF SERPENTS aus dem Vollen schöpfen. Das schleppende 'Deliverance Divine' überzeugt mit starken Riffs, 'World In Fire' ist die Kehrtwende zum ultrabrutalen Gemetzel und mit dem melodischen 'Unhallowed' sparen sich die Schweden einen musikalisch doch überraschend schlicht gehaltenen Höhepunkt für die letzte Sequenz auf.
Es ist sicher noch ausbaufähig, was die Band aus ihren Songs herausschlägt, doch von Stückwerk und Einheitsbrei ist man auf der ersten vollständigen Scheibe weit entfernt. "Black Dawn" bietet letzten Endes eine sehr gut ausgewogene Mischung aus pechschwarzen Sounds und aggressivem Death Metal und sollte die beiden extremen Gemeinden schnell begeistern.
Anspieltipps: World In Fire, Black Dawn
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes