BLOOD RED RENAISSANCE - Crimson Deluxe
Mehr über Blood Red Renaissance
- Genre:
- Alternative Rock/Punk/Crossover
- ∅-Note:
- 2.00
- Fearless Leader
- Days Of Desperation
- The Libertine
- I Am The Violence
- Velvet Hammers
- Oh, Sweet Irony!
- The Algebra Of Need
- Suture Self
- Born With Bloodied Hands
- A Hymn For Humanity
- The Night Inside
Interessiert sich jemand für einen Mix aus Alternative-Geschrammel, Noise und Rock? Wenn ja, ist er bei BLOOD RED RENAISSANCE aus Australien an de richtigen Adresse.
Als Mix aus Rock, Metal, Gothic, Punk, Alternative, Noise und Pop beschrieben die Australier BLOOD RED RENAISSANCE ihre musikalische Mischung und übertreiben damit noch nicht einmal großartig.
Das Problem, das ich mit dieser vermeintlich vielseitigen Mixtur der Burschen aus dem fernen Adelaide habe, sehe ich in exakt dieser Tatsache verankert, denn irgendwie klingt "Crimson Deluxe" nach allem, aber gleichzeitig auch nach nichts. Soll heißen, für meinen Geschmack hat es das Quartett leidlich mit Mannigfaltigkeit übertrieben und anstelle zumindest eine Art Linie erkennen zu lassen, musizieren die Jungs schlicht querbeet durch den musikalischen Gemüsegarten. Dadurch erweckt das Album für mich eher den Eindruck eines Samplers, auf dem einzig der Gesang von Matthew R. Davis als Konstante zu vernehmen ist.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Jungs mit ihren groovigen und heftigeren Kompositionen kaum begeistern können, weil dabei keinerlei Druck erzeugt werden kann und es die Truppe nicht einmal wirklich schafft mitzureißen. Noch weniger beeidnruckend empfinde ich jene, wohl eher dem Alternative Rock zuzuordnenden Tracks, die für mein feinfühliges Gehör nicht mehr als belangloses Geschrammel darstellen. Zu den von der Band angeführten Zutaten für ihre Wunderrezeptur, sei auch noch angemerkt, dass man zwar Rock und Noise, wie auch Alternative in reichlichem Ausmaß finden kann, von Gothic und Punk dagegen viel weniger zu bemerken ist und von Metal konnte zumindest meine Spürnase überhaupt nichts entdecken.
Keine Ahnung, wie lange die Band an diesem Werk gebastelt hat, irgendwie erhält man als Zuhörer den Eindruck, es würde sich um eine Art Stückwerk aus den Anfängen der Karriere handeln. Damit ließe sich zumindest die eigenartige Mischung erklären, da sich BLOOD RED RENAISSANCE damals wohl noch nicht auf eine Marschrichtung festgelegt hatten.
Wenn dem aber nicht so sein sollte, erlaube ich mir diese Scheibe an den Kollegen Dr. Vinnie Stikk mit der Frage weiterzuleiten, ob er denn seine Wiese, die er unter dem früheren Pseudonym "Andreas Preisig" als Lagerstätte für besondere Schmankerl führte, noch in Betrieb hat.....
Anspieltipps: Scherz, oder?
- Note:
- 2.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer