BLOOD RED THRONE - Imperial Congregation
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2021
Mehr über Blood Red Throne
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 08.10.2021
- Imperial Congregation
- Itika
- Conquered Malevolence
- Transparent Existence
- Inferior Elegance
- We All Bleed
- 6-7
- Consumed Illusion
- Hero Antics
- Zarathustra
Brutal, aber stellenweise zu monoton.
Ungefähr zwei Jahre ist es her, dass die norwegische Death-Metal-Truppe BLOOD RED THRONE die Fans mit neuer Musik unter dem Namen "Fit To Kill" beglückt hat. Das jetzt erscheinende Album "Imperial Congregation" ist nicht nur der erste Langspieler bei Nuclear Blast, sondern ist auch ein Jubiläumsalbum, denn es ist bereits das zehnte Werk von BLOOD RED THRONE. Dementsprechend ist es an der Zeit, dass auch ich mich mal näher mit den Norwegern befasse.
Was kann also das Werk, mit dem das Veröffentlichungsjubiläum gefeiert werden soll? Nun, es liefert vor allem eins: brutalen Death Metal! BLOOD RED THRONE serviert auf "Imperial Congregation" eben jenen Brutal Death Metal, den man in erster Linie von amerikanischen Bands kennt. Tatsächlich kommt mir stellenweise immer wieder CANNIBAL CORPSE ins Gedächtnis. Der Unterschied zwischen CANNIBAL CORPSE und BLOOD RED THRONE ist auch gleichzeitig eine Schwachstelle der Norweger, denn Fronter Yngwe "Bolt" Christiansen growlt deutlich weniger abwechslungsreich, als es der Corpsegrinder tut. Christiansen verbleibt ausnahmslos in seinen tiefen Growls, was auf Dauer leider doch etwas zu monoton wird. Hier wäre zumindest ein wenig Abwechslung angenehm und würde dem Album nochmal einen ordentlichen Schubser geben.
Denn auf "Imperial Congregation" finden sich grundsätzlich wirklich geile Nummern, wie der Titeltrack, 'Conquered Malevolence' oder 'We All Bleed' und '6-7'. BLOOD RED THRONE weiß, wie man mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten Abwechslung liefert, ohne dadurch auch nur einen Hauch an Brutalität zu verlieren. Würde sich Christiansen hier auch nur ein wenig aus seiner Komfortzone herausbewegen und mit einem etwas abweichenden Ton growlen oder gar stellenweise in bester Corpsegrinder-Manier zwischenzeitig in Shouts verfallen, wären das tatsächlich Akzente, die den Songs dann noch mehr Magie verleihen würden.
So bleibt ein gutes, brutales Werk, das es aufgrund der genannten gesanglichen Monotonie nicht schaffen dürfte, mehrfach den Weg in meine Anlage zu finden. Wenn ich Lust auf brutalen Death Metal habe, dann greife ich eher zu genannten CANNIBAL CORPSE und Konsorten, als zu "Imperial Congregation". Sollte jemand aber genau diese nicht vorhandene gesangliche Abwechslung wünschen, darf auf meine Note gerne noch mindestens einen halben Punkt hinzuaddieren.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Mario Dahl