BLOOD REMAINS - Giving The Serpent A Name
Mehr über Blood Remains
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 16.04.2011
- Birth Of The Serpent
- Aeons Of Time
- Heretical Temptation
- From This Day Forth...
- Conquering The Throne
- The Scourge Of Human Terror
<p class="MsoNormal">Pechschwarzer Underground-Todesbrei.</p>
Erneut versucht sich eine relativ neue Kapelle im hiesigen Todesblei-Geschäft zu manifestieren. Diesmal sind es die vier, noch relativ jungen Herren von BLOOD REMAINS, die mit insgesamt sechs Stücken ihres Debüt-Werkes "Giving The Serpent A Name" versuchen, vor allem die Alt-Fans des ursprünglichen Black-Metal-Sounds, glücklich zu stimmen. Die Vorzeichen dieser 2008 gegründeten Kapelle stehen bereits vor dem ersten Durchlauf mehr als günstig: Mit einem schicken Digipack und einem äußerst mysteriösen, geheimnisvollen Coverartwork ausgestattet, brennen die Stücke nur so darauf, sich aus dem heimischen CD-Player in die etwas übersättigten Hörmuscheln zu katapultieren.
Doch kam es vor allem im Todessektor des Öfteren vor, dass äußerlich alles glänzte, die praktizierte Musik jedoch jeglichen Glanz in Rauch auflöste. Gerade in Bezug auf in Eigenregie aufgenommene Veröffentlichungen sollte man nicht zu früh in etwaige Jubelszenarien ausbrechen.
Aber bereits die ersten Sekunden dieses Mini-Albums können viele Nostalgiker überzeugen. Durch ein mehr als stimmungsvolles und unheimliches Intro eingeleitet, demonstriert 'Aeons Of Time' bereits einen gelungenen Black-Death-Metal-Bastard. Äußerst schleppend scheppert der Anfang umher, ehe der Black-Metal beim folgenden 'Heretical Temtation' merklich nach oben geschraubt wird. Zwar lässt die doch verhaltene, etwas breiige Produktion noch zu wünschen übrig, dennoch verhindern es BLOOD REMAINS, aus welchem Grunde auch immer, dass sich etwaige Langeweile auch nur andeutet. 'Conquering The Throne' zeigt überdies ansatzweise, dass der Vierer auch auf das Gaspedal drücken kann, obgleich von diesen Soundausbrüchen merklich zu wenige ihren Weg auf den Silberling gefunden haben. Die dafür in Scharen aufkommenden, pechschwarzen Sequenzen, erinnern mich stellenweise an die Black-Metal-Hochzeit vor rund 20 Jahren. Kaum zu glauben, dass es bereits derartig lange her ist.
Für etwaige Zukunfts-Outputs wünsche ich mir dann doch eine etwas druckvollere, saubere Produktion, sowie stärkere Death-Metal-Anteile. Nach "Giving The Serpent A Name", sollte man die aus Memmingen stammende Combo jedenfalls nicht abschreiben, geschweige denn vergessen. Wer weiß, welch künftige Taten da auf die Menschheit noch hineinprasseln.
Anspieltipps: Aeons Of Time, Conquering The Throne
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp