BLOOD STAIN CHILD - Epsilon
Mehr über Blood Stain Child
- Genre:
- Cyber Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Coroner Records
- Release:
- 01.07.2011
- Sirius VI
- Forever Free
- Stargazer
- S.O.P.H.I.A.
- Unlimited Alchemist
- Electricity
- Eternal
- Moon Light Wave
- Dedicated To Violator
- Merry-Go Round
- LA+
- Sai-Ka-No
Techno plus Metal? Läuft.
Das kann nur aus Japan kommen: BLOOD STAIN CHILD vermischen Metal mit Techno – und das in Reinform. Hier scheppern keine Industrial-Gitarren mit ein bisschen Keyboard im Hintergrund. Synthie-Melodien wirken weder bedrohlich noch atmosphärisch. Die beiden Stilrichtungen ergänzen sich und existieren nebeneinander. Und das funktioniert überraschend gut.
Schon beim Opener 'Sirius IV' zeigen BLOOD STAIN CHILD all ihre Stärken und die Musik macht einfach Laune. Ein großer Knall, Schlagzeug und Riffs prallen aufeinander, dazu Shouts; im nächsten Moment fröhliche, hüpfende Techno-Beats und Synthies mit glasklarem Frauengesang in der mittleren Tonlage. Die Perfektion erlangt dieses Zusammenspiel am Anfang von 'Stargazer' – hier schleichen sich richtige Heavy-Metal-Soloriffs ein.
Zum Ende hin übernimmt der Techno leider ein bisschen die Überhand und findet seinen Höhepunkt in 'Dedicated To Violator', der krasse Gegenpart Metal kehrt aber eindrucksvoll mit 'LA+' zurück. Die Stile vermengen sich immer stärker miteinander.
"Epsilon" ist ein Album für alle, die gerne über den Tellerrand hinausschauen – und zwar viel weiter als PAIN oder RAMMSTEIN das tun. BLOOD STAIN CHILD machen etwas völlig anderes und schaffen eine wirklich spannende Mischung. Traditionalisten dürften die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Wer aber einen Hang zur Moderne hat und auch gerne mal zu Techno tanzt, sollte unbedingt reinhören.
Anspieltipps: Sirius VI, Stargazer, LA+
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Pia-Kim Schaper