BLOOD STAINED - Into Battle II
Mehr über Blood Stained
- Genre:
- Heavy Metal
- Claiming The Throne Of Valhalla
- King Of The Night
- Fly Like An Eagle
- Metal Never Dies
- Village Of The Damned
- Beast In Child
- Pay Back
Auch aus Österreich gibt es junge Hoffnungen für den guten, alten, wahren Heavy Metal der Achtziger, womit auch gleich der Verwechslungsgefahr mit den mehr oder weniger namensgleichen Truppen aus Finnland und Griechenland begegnet werden soll. Diese noch sehr junge Truppe stammt aus Oberösterreich und ist erst seit knapp drei Jahren aktiv, wobei "Into Battle II" ihre allererste Demo-CD ist, die inzwischen neu aufgelegt wurde. Dabei stellt sich natürlich die Frage, warum diese die Nummer "II" trägt. Vielleicht, weil es schon ein Album namens "Into Battle" von BROCAS HELM gibt? Keine Ahnung, ist aber auch egal.
Für ein Debüt-Demo einer unerfahrenen Band macht das CD-R-Scheibchen nämlich schon einiges her. Klar merkt man der Band vor allem kompositorisch an, dass die Musiker noch keine Profis sind. Auch die Produktion hat nur gutes Demoniveau, was aber in diesem Fall überhaupt nicht stört. Die Jungs aus Linz nehmen sich selbst nicht ganz so bierernst, was ihre klischeehaften Pseudonyme sofort belegen, bringen ihre Musik aber engagiert und hingebungsvoll an den Mann. Dabei zitieren sie öfter mal bekannte Größen des klassischen Metals wie eben MANOWAR - oder doch eher MAJESTY - bei 'Metal Never Dies' oder mancherorts JUDAS PRIEST. Bei 'Fly Like An Eagle' blitzt Edvard Griegs 'Halle des Bergkönigs' auf und an anderer Stelle ('Village Of The Damned') finden sich in den balladesken und akustischen Momenten Reminiszenzen an 'Diamonds & Rust'.
Wenn man bedenkt, dass diese Band noch ganz am Anfang steht, könnte daraus durchaus mal was sehr Anständiges werden. Schon jetzt dürfte der eine oder andere Underground-Maniac an den Songs und der unaffektierten Energie der Jungs seine Freude haben, auch wenn es sicher noch an eigenem Profil und zündenden Songwriting-Ideen mangelt, bei denen man nicht gleich das Gefühl hat, sie schon von anderen Bands gehört zu haben. Trotzdem macht das Demo aus den erwähnten Gründen Spaß, und da die Aufnahmen bereits über ein Jahr alt sind, darf man gespannt sein, welche Entwicklung die Band inzwischen durchgemacht hat, wenn sie demnächst neues Material vorlegt. Wer neugierig geworden ist, besucht die MySpace-Seite der Österreicher und gibt den Jungs eine Chance, indem er die unten genannten Hörproben antestet. Das ebenfalls dort erhältliche 'Thrall Of Darkness' scheint mir schon eine positive Tendenz anzudeuten.
Anspieltipps: Fly Like An Eagle, Metal Never Dies
- Redakteur:
- Rüdiger Stehle