BLOOD TYRANT - Aristocracy of Twilight
Mehr über Blood Tyrant
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Iron Bonehead Productions
- Release:
- 16.12.2016
- Dawn of a New Supremacy / Aristocracy of Twilight
- The False Heresy
- Undying Iron Will
- Barbaric Wampyrism
- Clandestine Bloodmists
- Engulfed by Purifying Flames
- Inertia Meditation
Da hilft auch kein Knoblauch mehr ...
"Aristocracy of Twilight" ist das Debütalbum der niederländischen Black-Metal-Vampire von BLOOD TYRANT. Ihren Stil nennen sie selbst "Wampyric Black Metal", ich will hier also keineswegs POWERWOLF die Fans streitig machen. Nach einem im Underground recht positiv aufgenommenen Demo "Night of Blood Moon" hat man sich nun bei Iron Bonehead des Duos angenommen, das uns mit den salbungsvollen Namen Baron Yrch Malachi und The Wampyric Specter aufwartet. Musikalisch klingt BLOOD TYRANT nach einer schlechten VENOM-Coverband aus den 90ern, also wie die meisten Bands der damaligen Stunde. Mit dem Unterschied, dass die Songs auf "Aristocracy of Twilight" sich ausschließlich im monoton grunzenden Klangewand präsentieren, das im Rahmen des Albums kaum Varietät zulässt und sich in primitiver Uniformität suhlt.
Und da es für diesen Klang eine Zielgruppe gibt, sollte BLOOD TYRANT für diesen konsequenten gegangenen Weg auch nicht gleich abgeschrieben werden. Schließlich ist der rohe Black Metal des Duos authentisch, das Keyboard so trve wie einst zu DIMMUs Demo-Tagen und das Cover grim as fuck. Sind die Vorbehalte erst einmal beiseite gelegt, kann man sich durchaus an der holprigen Gruselachterbahn erfreuen, wenn sie wie bei 'Undying Iron Will' so dermaßen aus der Zeit gefallen klingt, dass es schon wieder Spaß macht. Probleme bekomme ich mit "Aristocracy of Twilight" erst, wenn ich es mehr als ein Mal am Stück höre. Bei 30 Minuten ist das nicht gerade ein Kompliment, aber die größte Schwäche dieses Albums ist seine fehlende Langzeitwirkung bei gleichzeitiger Verweigerung jeglicher Progressivität. Ob der Natur der Sache (meint die musikalische Ausrichtung) geschuldet, sei einmal dahingestellt. An der Bewertung der Scheibe ändert es ja trotzdem nichts. Auch wenn man ein Album wie das Debüt von BLOOD TYRANT im Kontext seiner Strömung beurteilen sollte, werden es hier nicht mehr als fünf Punkte.
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Nils Macher