BLOODATTACK - Born Out Of Ashes
Mehr über Bloodattack
- Genre:
- Metalcore
- Born Out Of Ashes
- Circle In Red
- In Your Misery
- My 6th Identity
- The Overlord
Die einzelnen BLOODATTACK-Mitglieder hatten alle schon Erfahrung in diversen Truppen (u.a. GOMORRHA und CREUTZFELDT) gesammelt, bevor sie sich 2003 unter ihrem neuen Banner zusammenfanden. Und dass die Jungs keine Greenhorns sind, hört man "Born Out Of Ashes" auch deutlich an. Genauer gesagt, ist die EP 'ne gefährliche Mischung aus erarbeiteter Routine (Songwriting) und Unbekümmertheit. Die mit allerhand Death- und Thrash-Metal-Geschossen durchsetzten Hardcore-Kanonaden treffen verdammt sicher ins Schwarze und lassen einen Haufen Scherben zurück. Klar, das Gebotene kann unter dem Begriff "Metalcore" zusammengefasst werden, allerdings sollte man dabei ausschließlich positive Erscheinungen wie HEAVEN SHALL BURN im Sinn haben.
Eröffnet wird der Fünf-Tracker von einem "The Lord Of The Rings"-Sample, was erst mal nicht besonders evil ist und auch nicht zu den in der Bandinfo abgedruckten Maschinengewehren, der Eishockeymaske von Front-Brüller Daniel oder der Angabe von "Arschloch" als Einfluss passt. Allerdings stimmt die gewählte Textpassage den Hörer tatsächlich sehr gut auf das folgende Massaker ein. Der Titeltrack, eine Mischung aus Uptempo-Gehacke und fiesen Grooves, zieht einem sauber die Haut ab und pegelt das Energielevel von Beginn an im roten Bereich ein. Druckabfall gibt's im weiteren Verlauf nicht zu beklagen, so dass auch das feine, mit melodischer Gitarrenarbeit aufwartende 'Circle In Red', die abwechslungsreichen Keulenschläge 'In Your Misery' und 'My 6th Identity' sowie das standesgemäß von Schüssen eingeleitete Derb-Teil 'The Overlord' live für Herzkasper bei Band und Publikum sorgen dürften. Am schlimmsten wird es aber mit ziemlicher Sicherheit Jason-Vorhees-Lookalike Daniel erwischen, der sich hinterher auch noch neue Stimmbänder reinschrauben lassen muss.
Das alles spricht lautstark für BLOODATTACK, die auf "Born Out Of Ashes" letztlich die (nahezu) perfekte Balance zwischen Melodieanflügen (die erwähnten Gitarrenläufe und gaaanz vereinzelte (etwas schiefe) Clean-Vocals) und Bösartigkeit halten und damit Zweite-Reihe-Metalcore-Kapellen gnadenlos überrollen. Wer sich von dieser EP anfixen lassen will, steuert am besten http://www.myspace.com/bloodattack an.
Anspieltipp: alles!
- Redakteur:
- Oliver Schneider