BLOODLIGHTS - Stand Or Die
Mehr über Bloodlights
- Genre:
- Punk Rock / Schweinerock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- People Like You Records / Universal
- Release:
- 17.05.2013
- Roll With Me
- Arms Around It
- Shit For Gold
- 10 Times
- Sure Shot 3
- Stand or Die
- Blackouts And Landmines
- Time To Kill
- I Got Mine 2
- Dive Into The Void
Make it or break it - ich würde sagen: Make it!
Die legendäre dritte Scheibe, diese war schon bei GLUECIFER ein entscheidendes Album. Die ehemalige Kapelle von BLOODLIGHTS-Chefdenker Captain Poon ist nun schon fast eine Dekade Geschichte, der umtriebige Norweger denkt aber erst gar nicht daran, dem Business den Rücken zu kehren und wirkt anno 2013 ambitionierter denn je zuvor. Auf dem dritten Werk seiner neuen Truppe rotzt es sich wieder fast so dreckig wie zu seligen "Ridin' The Tiger"-Zeiten - wenngleich BLOODLIGHTS mittlerweile absolut nicht mehr als die logische Fortsetzung der GLUECIFER-Erfolgsstory betrachtet werden sollte.
"Stand Or Die" ist nun jenes dritte Werk, das nach einem ungeschriebenen Gesetz über den weiteren Karriereverlauf entscheiden soll. Und sollte man derartige Thesen tatsächlich ernst nehmen können, dürfte es für die Skandinavier in Windeseile an die Spitze gehen, weil die Mischung aus kompaktem Songwriting, punk-rockigen Easy-Listening-Akkorden, kurzen Classic-Rock-Ansätzen und allemal rotzigem Sound auf keiner der bisher veröffentlichten Scheiben dieses Quartetts so ausgefeilt und stark war, wie auf dem hier vorliegenden Album. Die Band packt schon im ersten Drittel Hymne an Hymne, rockt mit massivem Starkstrom und landet mit den beiden vermeintlichen Top-Hits 'Arms Around It' und 'Shit For Gold' zwei energetische Volltreffer, die selbst von einer Gruppe wie TURBONEGRO auf diesem Intensitätslevel derzeit nicht erbracht werden können. Vom schmutzigen Eingangsriff über eine starke Bridge bis hin zum geilen Chorus stimmt hier wirklich alles, von den Vokal-Performance ganz zu schweigen.
Und die BLOODLIGHTS lassen nicht nach, wenngleich in Sachen Tempo in der Folgezeit etwas mehr Variation angesagt ist: Der Titelsong ist eine punkige Variante des AIRBOURNE-Sounds, 'Blackouts And Landmines' fast schon Mainstream-Krawall im Schweinerock-Kostüm. 'Time To Kill' ist die nächste fette Hymne und 'Dive Into The Void' ein letzter Gruß an all diejenigen, die den skandinavischen Retro-Sound (und damit ist nicht die doomige SABBATH-Variante gemeint) schon längst abgeschrieben haben. Somit bleibt festzuhalten: "Stand or Die" präsentiert die Denim Demons 2.0!
Anspieltipps: Arms Around It, Shit For Gold, Stand Or Die, Time To Kill
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes