BLOODWRATH - The Hate Effect
Mehr über Bloodwrath
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Rising Records
- Release:
- 27.05.2011
- Hyperchrist
- Served In Silence
- Existence
- Organised Genocide
- Devastate
- Regression
- Against The Tide
- Persecution
- The Devil`s Look
- Ablution War
- The Hate Effect
<p class="MsoNormal">Es gleicht einer englischen Dampfwalze.</p>
Blütenweicher Kaugummi-Power-Metal verbirgt sich hinter diesem Bandnamen sicherlich nicht, das steht im Vorfeld zum neuen Rundling der Engländer von BLOODWRATH bereits felsenfest. Vor rund zwei Jährchen in Newcastle gegründet, ließen die jungen Herrschaften ihre Anhängermeute nicht lange warten und begaben sich baldigst an die Arbeit ihres ersten Rundlings "The Hate Effect". Wie man auch hier erahnen kann, entfachen BLOODWRATH bei den folgenden elf Stücken ein thrashiges Death-Metal-Inferno der unerbittlichen, typisch englischen Sorte. Angereichert mit einer wuchtigen Produktion und einer oft bei jungen Truppen vorkommenden Spielfreude sind die ersten Grundpfeiler für ein gelungenes Debüt-Werk bereits gesetzt.
Bereits der Opener 'Hyperchrist' drischt nach einem ruhigen Intro mit enormer Wut und einer ordentlichen Portion Galle aus den Boxen. Kompromisslos, engagiert und technisch auf hohem Niveau agiert zumindest die Instrumentalfraktion, wohingegen die Vocals von Grym Cox mit der Zeit etwas penetrant wirken, da sich der gute Herr kaum eine kleine Auszeit gönnt. Nichtsdestotrotz passen sie bestens zu dem drückenden Sound BLOODWRATHs, was sich sowohl beim treibenden 'Served In Silence', sowie beim wohl aggressivsten und schnörkellosesten Stück der Platte 'Organised Genocide' deutlich bemerkbar macht. Hier wechseln sich Passagen im mittleren Tempo gekonnt mit High-Speed-Teilen ab, wodurch Letztgenannte zusätzlich an Fahrt und Brutalität gewinnen. Zwar wirkt insbesondere die zweite Plattehälfte bisweilen ein wenig langatmig, wissen Brecher wie beispielsweise das facettenreiche 'Against The Tide' oder der Titeltrack, welches das Gesamtwerk äußerst melodisch abschließt, doch dem geneigten Death-Metal-Maniac zu gefallen.
Summa summarum ist den Engländern hier ein ordentliches Erstlingswerk geglückt, welches zwar nicht in Jedermanns Geschmack fällt, Anhängern bleischwerer und gewaltiger Kost doch gefallen könnte. Falls BLOODWRATH zukünftig mehr Wert auf schnellere Stücke legen, somit den Speed-Metal-Allüren etwas mehr Aufmerksamkeit schenken würde, könnte sich eine enorme Dampfwalze aus dem beschaulichen Newcastle entwickeln.
Anspieltipps: Hyperchrist, Organised Genocide, Against The Tide
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp