BLOODWRITTEN - Thrashin´ Fury
Mehr über Bloodwritten
- Genre:
- Black Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Witching Hour Productions
- Release:
- 01.11.2010
- Whore
- Drums Of War
- Bullet Overdose
- Zombie Survival
- Thrashin´ Fury
- Radiation
- Unleashed The Unholy
- Return To Tortuga Bay
- Bestial Desolation
- Watch The World Burn
<p class="MsoNormal">Thrashig-schwarz oder schwarz-thrashig. Beides gut.</p>
Aus unserem östlichen Nachbarland kannte ich bisher nur VADER und BEHEMOTH, die man irgendwie in die härtere Schiene packen könnte. Doch dass die Polen noch weit mehr zu bieten haben, beweist die bereits seit vielen Jahren existierende Truppe BLOODWRITTEN, die mit ihrem nunmehr dritten Album "Thrashin' Fury" einen derben und schlagkräftigen Thrash-Black-Bastard auf die Welt gebracht hat. Diese zehn brachialen Hassprotzen, die das Quintett um Sänger Bastard und Thanathos an der Gitarre hier praktizieren, strotzen nur so vor Oldschool, klingen dabei jedoch dermaßen frisch und innovativ, dass es eine helle, oder besser gesagt "dunkle" Freude ist, BLOODWRITTEN zuzuhören.
Die wuchtigen Gitarrenwände, die technisch versierten Drums, sowie der facettenreiche und hasserfüllte Gesang von Vocalist Bastard, verleihen "Thrashin' Fury" das nötige Extra. Letztgenannter erinnert mich zudem stark an den Mille Petrozza der 80er-Jahre, was der Variabilität und Extreme noch mehr Ausdruck verleihen kann und dem Vergleich von früheren KREATOR, aber auch SLAYER, HELLHAMMER und Konsorten durchaus gerecht wird.
Der Opener 'Whore' geht hierbei sofort in die Vollen und eröffnet lautstark das 40-minütige Feuerwerk. Ob wir es nun mit schwerfällig, diabolischen ('Zombie Survival') oder flott-thrashigen Songs wie dem Titeltrack oder 'Bestial Desolation' zu tun haben - die Polen besitzen großen Wiedererkennungswert, der in der heutigen Zeit unumgänglich ist, um sich selbst aus dem Underground-Sumpf hinauszuziehen. Zudem ähnelt kein Song dem anderen, wodurch zumindest bei mir auf Dauer keine Langeweile hochkommt. Ein weiteres, wichtiges Ausrufezeichen bildet der siebte Song: 'Unleashed The Unholy' ist anfänglich ein unfassbar schwerer, eingängiger Headbanger und artet schließlich in Punkto Tempo derartig aus, sodass der Track definitiv als Highlight auf der Platte verstanden werden kann.
Egal, ob die Polen hier letztendlich mit schwarzmetallischem Thrash-Metal oder thrashigem Black-Metal praktizieren: "Thrashin' Fury" macht seinem Namen alle Ehre und wird jedem Metaller, der der etwas härteren Fraktion nicht gerade unaufgeschlossen ist, ein freudiges und leicht diabolisches Lächeln ins Gesicht wuchten. Dieses Werk von BLOODWRITTEN stampft sich auch nicht aller Tage aus dem Underground-Erdreich und wird, hoffentlich nicht nur dort, alles zermartern, sowie in Schutt und Asche legen, was sich der Band in den Weg legen wird.
Anspieltipps: Whore, Bestial Desolation, Unleashed The Unholy
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp