BLUE ÖYSTER CULT - 45th Anniversary - Live In London
Mehr über Blue Öyster Cult
- Genre:
- Classic / Hard Rock
- Label:
- Frontiers Music s.r.l. / Soulfood
- Release:
- 07.08.2020
- Transmaniacon MC
- I'm On The Lamb, But I Ain't No Sheep
- Then Came The Last Days Of May
- Stairway To The Stars
- Before The Kiss, A Redcap
- Screams
- She's As Beautiful As A Foot
- Cities On Flame With Rock And Roll
- Workshop Of The Telescopes
- Redeemed
- Buck’s Boogie
- Godzilla
- (Don’t Fear) The Reaper
- Tattoo Vampire
- Hot Rails To Hell
Mitschnitt einer gelungener Feier
Bevor jemand vorschnell seinen Taschenrechner zur Hand nimmt, um uns vorzurechnen, dass die Angaben von Band und Label falsch sind, sollte angemerkt werden, dass die Aufnahmen zu vorliegendem Album aus dem Jahr 2017 stammen und somit alles korrekt ist. Damals zelebrierte die US-Rocklegende im Zuge einer umfangreichen Gastspielreise den 45. Jahrestag ihres Debütalbums. Dieses wurde unter anderem im Londoner "O2 Indigo" zur Aufführung gebracht, wo BLUE ÖYSTER CULT im Rahmen des "Stone Free Festival" am 17. Juni gastierten.
Die zwar erst relativ kurz zuvor durch Danny Miranda am Bass komplettierte Besetzung machte dabei nicht nur einen gut aufeinander eingespielten Eindruck, sondern wirkte obendrein überaus spielfreudig. Frontmann Eric Bloom dürfte zudem einen überaus redseligen Abend erwischt haben und lieferte mehrfach launige Ansagen. Da er zusammen mit Donald "Buck Dharma" Roeser seit über 50 Jahren das Klangbild der Band prägt, sollte es auch nicht weiter verwundern, dass sich die beiden Haudegen offenbar schon zu Debüt-Zeiten die "Bälle" zuspielten und mit ihrer feinen Gitarrenarbeit Nummern wie 'Then Came The Last Days Of May' oder 'Stairway To The Stars' zu Genre-Edel-Perlen gedeihen haben lassen.
An Beispielen wie diesen wird deutlich, dass nicht nur die immer noch vorbildhafte Hingabe der Herrschaften nach all den Jahren beeindruckend ist, sondern noch viel mehr die Zeitlosigkeit des Materials. Davon war auch das anwesende Londoner Publikum merklich angetan, denn der Applaus wurde im Verlauf der Show immer lauter. Wohl auch, weil man sich gegen Ende hin auch noch über ein paar weitere Schmankerl aus dem Repertoire der New Yorker freuen durfte.
Neben einem einmal mehr beseelt dargebotenen 'Buck’s Boogie', in dem Meister Roeser das Spotlight für sich beanspruchen durfte, lieferte der Fünfer nämlich auch noch die wohl größten Hits der Band-Geschichte. Es folgten 'Godzilla', '(Don’t Fear) The Reaper' und 'Tattoo Vampire'. Sehr zur Freude des Auditoriums, das kurz vor dem Ende der Show sogar noch einmal gehörig für "Alarm" sorgte. Mit dem flotten Feger 'Hot Rails To Hell' gab es sogar noch einen Nachschlag, ehe sich die Herren verabschiedeten und ein rundum zufriedenes Publikum in die Londoner Nacht entlassen haben.
Als Fazit bleibt festzuhalten, dass "45th Anniversary – Live In London" als weiteres gelungenes Ton-Dokument zu bezeichnen ist und somit in jede BLUE ÖYSTER CULT-Collection gehört!
- Redakteur:
- Walter Scheurer