BLUE ÖYSTER CULT - Hard Rock Live Cleveland 2014
Mehr über Blue Öyster Cult
- Genre:
- Hard Rock / Rock / Metal
- Label:
- Frontiers
- Release:
- 24.01.2020
- Od'd On Life Itself
- The Red And The Black
- Golden Age Of Leather
- Burnin’ For You
- Career Of Evil
- Shooting Shark
- The Vigil
- Me262
- Buck’s Boogie
- Black Blade
- Then Came The Last Days Of May
- Godzilla
- (Don’t Fear) The Reaper
- Harvester Of Eyes
- I Love The Night
- Hot Rails To Hell
- Cities On Flame With Rock And Roll
Feines Livealbum dieser oftmals übersehenen Rock-Legenden
Wann immer die Rede von Rock-Legenden der späten Sechziger und Siebziger ist, dann fallen große Namen wie LED ZEPPELIN, DEEP PURPLE oder BLACK SABBATH, doch eine unglaublich einflussreiche Band aus den Vereinigten Staaten wird leider viel zu oft vergessen. Die Rede ist natürlich von BLUE ÖYSTER CULT, die trotz einer mehr als soliden Karriere und einigen Hits wie '(Don’t Fear) The Reaper' oder 'Godzilla' gerade hierzulande immer etwas unter dem Radar flogen. Und das obwohl der Fünfer von Metal-Schwergewichten wie METALLICA oder IRON MAIDEN als wichtiger Einfluss genannt wird. Nachdem es in den vergangenen Jahren in Sachen Studioalben etwas ruhiger um die Amerikaner geworden ist, plant ihr Label Frontiers Music für das Jahr 2020 allerdings eine ganze Reihe von Livealben, welche die jüngere Vergangenheit der Rock-Dinosaurier beleuchten soll. Den Anfang macht dabei "Hard Rock Live Cleveland 2014", das wie der Titel bereits vermuten lässt am 17. Oktober 2014 in Northfield (Ohio, ein Vorort von Cleveland) mitgeschnitten wurde.
Im Angebot hatte das Quintett damals eine knapp über zweistündige Setlist, die für Fans und auch Neueinsteiger keine Wünsche offen lassen sollte. So sind sowohl die bereits erwähnten Klassiker '(Don't Fear) The Reaper', 'Godzilla' und 'Burnin' For You' mit von der Partie, während beispielsweise 'Then Came The Last Days Of May' oder 'The Red And The Black' auch tiefere Einblicke in die Diskografie liefern. Dargeboten wird das Ganze mehr als überzeugend, wobei man vor allem den einzig verbliebenen Gründungsmitglieder Eric Bloom und Donald Roeser ihr Alter nicht wirklich anhört. Gleichzeitig machen aber auch die neu hinzugeholten Bandmitglieder Richie Castellano (Gitarre/Keyboard), Kasim Sulton (Bass) und Jules Radino am Schlagzeug eine wirklich gute Figur und zollen den Originalversionen der Songs den gebührenden Respekt, während sie sich an anderen Stellen auch ein paar kreative Freiheiten nehmen, die den teilweise Jahrzente alten Tracks frisches Leben einhauchen. Doch so gut die Leistung der Musiker auch sein mag, so ist in meinen Ohren doch die herrlich erdige und lebendige Produktion des Albums der wahre Star dieser Veröffentlichung. Auf aufwändige Nachbearbeitungen im Studio wurde hier hörbar verzichtet, was der Atmosphäre der Platte wirklich gut tut und das Live-Erlebnis perfekt ins heimische Wonzimmer transportiert. Zuletzt ist auch die Reaktion des Publikums immer wieder passend beigemischt, was diese Zeitreise zum Aufritt der Amerikaner im Jahr 2014 schlussendlich abrundet.
Bleibt also eigentlich nicht viel mehr zu sagen, als dass hier alle BLUE ÖYSTER CULT-Anhänger bedenkenlos zuschlagen können und auch sollten. Und wer die US-Amerikaner bisher noch nicht auf dem Zettel hatte, der bekommt mit "Hard Rock Live Cleveland 2014" einen gelungenen Einblick in das Schaffen des Fünfers, der so viele unserer aktuellen Metal-Giganten inspiriert hat.
- Redakteur:
- Tobias Dahs