BLUTGOTT - Dracul Drakorgoth
Mehr über Blutgott
- Genre:
- Death Metal / Heavy Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Massacre Records
- Release:
- 20.09.2024
- We Create Metal
- Dracul Drakorgoth
- Fire And Steel
- Crusade Against Humanity
- Overdrive Of Brutality
- Dragonsteel
- Blood For Balgeroth
- Setekh Drakorgaur
- Blood Demands Blood
- Drakespawn
- Drachenlegion
- Dracul Drakorgoth
- Feuer und Stahl
- Drachendivision
- Blutgott Monsterhorde
- Drachenstahl
- Blut für Balgeroth
- Setekh Drakorgaur
- Blut verlangt Blut
- Drachenbrut
- We Create Metal
- Dracul Drakorgoth
- Fire And Steel
- Crusade Against Humanity
- Overdrive Of Brutality
- Dragonsteel
- Blood For Balgeroth
- Setekh Drakorgaur
- Blood Demands Blood
- Drakespawn
Das Problem des BLUTGOTT-Dreigestirns - hier zeigt es sich deutlich!
Eigentlich hat mir das Konzept von BLUTGOTT bis dato ganz gut zugesagt; Mastermind Thomas Gurrath hatte jüngst entschieden, seine eigentlichen Combos unter neuem Namen zusammenzufassen und sich somit auch einen etwas größeren Spielraum zu gönnen. Dass sowohl DEBAUCHERY als auch BALGEROTH und BLOOD GOD nun aber im Gleichschritt vormarschieren und alle neuen Songs gleich in drei unterschiedlichen Interpretationen auf die neuen Platten gepackt werden, macht letzten Endes aber nur wenig Sinn. Auf "Dracul Drakorgoth" kann man sich nämlich schnell davon überzeugen, dass Gurrath die Charakteristika und die individuellen Stärken seiner drei Truppen insofern untergräbt, dass er beim Songwriting darauf achtet, dass die einzelnen Fragmente jeweils zu allen Bands gut passt - und das funktioniert leider nur mäßig bis schlecht.
Den stampfenden Groove von DEBAUCHERY hat man über die Jahren lieben gelernt, und auch auf "Dracul Drakorgoth" ist das erste Drittel dem Death-Metal-Original gewidmet, dessen Interpretationen der insgesamt zehn Kompositionen aber doch ein wenig ermüdend sind. Der genannte Groove schreitet im Einheitstempo vorwärts, an Brachialität mangelt es den Songs ebenfalls, und da auch innerhalb des Materials kaum variiert wird, geht der erste von drei Silberlingen leider recht uninspirierend über die Ziellinie - und da weiß man aus der Vergangenheit, dass die Musiker es einfach besser können. Und auch bei BALGEROTH kommt schnell die Ernüchterung. Die eingedeutschten Titel und Songtexte sind eigentlich die einzige nennenswerte Veränderung zu den Interpretationen von DEBAUCHERY. Ansonsten regiert hier ein einheitliches Tempo und leider auch das klare Indiz für relativ schwaches Songwriting, das auch dann nicht besser wird, wenn man den Gitarrensong eher Richtung Heavy Rock dreht. Die klassisch-metallische Variante von BLOOD GOD auf der letzten CD gefällt schließlich am besten, weil BLUTGOTT hier endlich mal mehr Variation einbringt, die Tempowechsel viel klarer definiert sind und der PRIEST-Drive tatsächlich etwas Ansteckendes hat - immerhin!
Und trotzdem bewahrt sich "Dracul Drakorgoth" etwas sehr Enttäuschendes, weil das von Gurrath zusammengefasste Dreigestirn in Kombination einfach nicht funktioniert. Es scheint definitiv mehr Sinn zu ergeben, jeder Band ihren individuellen Spielraum zu belassen und die Songs nicht so zu komponieren, dass sie in das Schema aller drei Acts passen. Mit der BLOOD GOD-Variante dieses Albums kann man leben; echte musikalische Highlights sind innerhalb der 30 gebotenen Varianten aber dennoch rar gesät.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes