BODYFARM - Malevolence
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2012
Mehr über Bodyfarm
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Cyclone Empire (Soulfood)
- Release:
- 01.06.2012
- Trapped (Intro)
- The Butcher
- Iced
- Sleep Terror
- Demons Of The Cross
- Charlatan Messiah
- Tombstone Crusher
- Malevolence
- I Am The War
- Cryptic Realms
Schwedisches alter Machart aus den Niederlanden. Nicht übel.
Rund drei Jahre ist der niederländische Haufen BODYFARM nun beisammen. Nach einer EP-Veröffentlichung wurde die Old-School-Schwadron kürzlich von Cyclone Empire unter die Fittiche genommen. Auf dem ersten Dreher "Malevolence" wirft das Vierer-Gespann den altgedienten Schweden-Schredder an und schielt in Richtung GRAVE, EVOCATION und Co. Fett bratende Gitarren und die altbekannte Mixtur aus Gebolze und marternder Midtempo-Schule regieren das Szenario. Shouter und Gitarrist Thomas Wouters growlt überwiegend gekonnt ins Mic, könnte dabei aber für meinen Geschmack ein wenig derber röhren.
Mit dem schnellen Eröffnungsstück 'The Butcher' werfen BODYFARM gleich mal einige bluttriefende Fleischfetzen um sich - durchaus gekonnt, möchte ich hinzufügen. Die anderen Stücke dieser knapp fünfundvierzigminütigen Scheibe bieten ordentlichen, grundsoliden Schweden-Death traditioneller Machart. Leider ist es um die musikalische Variabilität der Herren noch nicht so gut bestellt, sodass die Scheibe am Stück gehört nicht wirklich spannend ist, obgleich einige gute Ansätze durchaus vorhanden sind. So stimmen BODYFARM im vorletzten Stück 'I Am The War’ immerhin kurzzeitig überraschend melodiöse Saiten an. Das am Ende dargebotene 'Cryptic Realms' - ein MASSACRE-Cover - kann trotz seiner nahen Orientierung am Original nur mit Abstrichen überzeugen.
Als Fazit ist zu konstatieren, dass Old-School-Deather "Malevolence" durchaus mal anchecken sollten, auch wenn die Niederländer weit davon entfernt sind, das Rad am Wagen des Todesbleis neu zu erfinden. Eigentlich ist das glatte Gegenteil der Fall. Da das Scheibchen jedoch handwerklich einwandfrei ist und die Stücke tendenziell Spaß machen, vergebe ich knappe sieben Punkte. Beim nächsten Mal darf die Produktion gerne etwas weniger höhenlastig ausfallen und die Songs abwechslungsreicher. Ansonsten: Not bad, boys!
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Martin Loga