BONDED - Into Blackness
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2021
Mehr über Bonded
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Century Media
- Release:
- 12.11.2021
- Side A: The Arsonist
- Watch (While The World Burns)
- Lilith (Queen Of Blood)
- The Holy Whore
- Division Of The Damned
- Into The Blackness Of A Wartime Night
- Side B: Destroy The Things I Love
- Final Stand
- Ill-Minded Freak
- Way Of The Knife
- The Eyes Of Madness
Noch konsequenter und entschiedener auf den Punkt gebracht.
War der BONDED-Startschuss "Rest In Violence" schon mehr als geglückt, ruhen sich Bernemann, Makka und Co. nicht auf ihren Lorbeeren aus und servieren uns keine zwei Jahre und einige verheißungsvolle Auftritte später schon den Nachfolger. Nein, nach ihrem SODOM-Aus haben sich die beiden überhaupt nicht entmutigen lassen und mit dem ehemaligen SUICIDAL ANGELS-Klampfer Chris Tsitsis, ASSASSIN-Fronter Ingo Bajonczak sowie Marc Hausschild ein nicht minder tolles "Into Blackness" eingeprügelt, das wie schon das Debüt einen fabelhaften Spagat aus modernem, einheimischem Thrash Metal und dem Geist der legendären Bay-Area-Wucht hinlegt.
Sind es die tollen Arrangements, die der Thrash-Metal-Szene die Hölle heißmacht? Oder ist es die abermalige Steigerung in Sachen Technik und Durchsetzungskraft, die Muntermacher wie 'The Holy Whore', 'Lilith' oder 'Ill-Minded Freak' in derart grellem Licht erstrahlen lassen? Oder sorgen ein knüppelharter Corny-Rambadt-Sound einerseits und die richtigen Dosenöffner der Marke 'Watch (While The World Burns)' und dem rhythmischen 'The Eyes Of Madness'-Ausklang andererseits für das gewisse Extra? Nun, ihr merkt schon, es dürfte eine gemischte Tüte aller bunter Süßigkeiten sein, die BONDED noch vehementer als zuvor aus dem Regal holt. Dazu gesellt sich ein Songwriting, das sich angenehmerweise nicht aus der verstaubten 0815-Szene-Mottenkiste bedient und dennoch aus jeder einzelnen Pore den Thrash Metal schwitzt.
Richtig, im Vorfeld haben sich fünf gestandene Musiker hingesetzt, sind ihrer Passion gefolgt und schielten dabei immer in jene Richtung, die das Debüt noch übertreffen sollte. "Into Blackness" ist ein richtig tolles Album geworden, das Melodie und Härte ebenso gut miteinander verbindet wie den klassischen Thrash-Metal-Geist mit einem modernen, bombensicheren Durchsetzungsvermögen. Kalt wie eine Hundeschnauze gehen Bernemann, Makka und Konsorten mit breiten Schultern durch die Straßen des Ruhrpotts und wissen, dass sie mit BONDED etwas Großes aufbauen und mit "Into Blackness" den aktuellen Zeitgeist treffen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp